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Neuropharmakologische Untersuchungen zur Bedeutung des perirhinalen Kortex bei Stress

Antragstellerin Dr. Brigitte Schulz-Klaus
Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32317040
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im vorliegenden Projekt sollte die Frage nach der Bedeutung des perirhinalen Kortex bei Stress beantwortet werden. Diese Fragestellung kann als beantwortet betrachtet werden. Hierbei ist der PRh erforderlich für die Expression sowohl von kurzfristigen, als auch von langfristigen Stressreaktionen. Bei kurzfristigen Stressreaktionen spricht man von Verhaltensänderungen, die unmittelbar nach Stressexposition erfolgen und kurzfristiger Natur sind. Dazu zählt z.B. das Auslösen der Schreckreaktion, die durch Stress potenziert wird. Läsionen des PRh verhindern die stressbedingte Potenzierung der Schreckreaktion. Bei langfristigen Stressreaktionen spricht man von Verhaltensänderungen, die verzögert nach Stressexposition auftreten und grundsätzlich über einen längeren Zeitraum bestehen, wie z.B. Verstärkung von Ängsten bzw. das Auftreten von Angstzuständen. Läsionen im PRh blockieren die durch Stress hervorgerufene Erhöhung der Ängstlichkeit. Weiterhin konnte geklärt werden, auf welchen neuronalen Mechanismen die Beteiligung des PRh bei kurzfristigen stressbedingten Verhaltensänderungen am Beispiel der akustisch ausgelösten Schreckreaktion basiert. Die Aktivierung des PRh erfolgt über die lokale Ausschüttung von NA im PRh. Hierbei ist von Interesse, dass die CRF modulierte Potenzierung der Schreckreaktion nicht direkt über die CRF‐Rezeptoren im PRh erfolgt, sondern über die Aktivierung des noradrenergen Systems, was sich wiederum in der erhöhten NA‐Ausschüttung im PRh äußert. Das vorliegende Projekt kann als erfolgreich abgeschlossen betrachtet werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2009). Neurotoxic lesion of rostral part of the perirhinal cortex blocks stress‐induced behavioral changes. Stress 12(2):186‐92
    Schulz‐Klaus B
 
 

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