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Das Versprechen der Märkte. Neue Perspektiven auf die Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit

Antragstellerin Professorin Dr. Tina Asmussen, seit 12/2020
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322918491
 
Das Wissenschaftliche Netzwerk "Das Versprechen der Märkte. Neue Perspektiven auf die Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit" zielt auf eine multiperspektivische Analyse frühneuzeitlicher Marktkulturen, deren Praktiken nicht nur von Angebot und Nachfrage, sondern ebenso von sozialen Beziehungen, Affekten und Materialitäten geprägt waren. Das Netzwerk sondiert die Potentiale für eine integrierte Wirtschaftskulturgeschichte der Frühen Neuzeit, indem es neue geschichtswissenschaftliche Ansätze operationalisiert, mittels derer das Ineinandergreifen von Faktoren konzeptionell gefasst werden kann, die bislang sowohl in inhaltlicher als auch in methodischer Hinsicht von Kultur- und Wirtschaftsgeschichte getrennt fokussiert wurden. Dieses Projekt ist in doppelter Hinsicht innovativ: Erstens ermöglicht es die Formulierung und Formierung von methodischen Ansätzen, mit denen frühneuzeitliche Märkte als soziokulturelle Phänomene sui generis untersucht werden können als Phänomene, in denen ökonomische Praktiken und Techniken des Handelns von Akteur_innen mit Sinngeneratoren wie Ungewissheit, Begierden, Vertrauen und Glück verschränkt sind. Zweitens wird damit die seit längerem vorgebrachte Forderung eingelöst, aktuelle - vor allem praxeologische, institutionenökomomische und wissenshistorische - Konzepte der Wirtschaftsgeschichte auch auf vormoderne ökonomische Kontexte und jenseits der Frage nach der Durchsetzung des Kapitalismus anzuwenden. Um seine Ziele zu erreichen, bringt das Netzwerk Nachwuchswissenschaftler_innen aus Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft, Soziologie und Theaterwissenschaft zusammen, die aus unterschiedlichen Perspektiven Märkte und deren kulturelle und ökonomische Effekte untersuchen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemaliger Antragsteller Dr. Tim Neu, bis 11/2020
 
 

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