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Analyse der epigenetischen Modulation steroidogener Gene in somatischen Follikelzellen während der späten Follikeldifferenzierung, Ovulation und Luteinisierung beim Rind

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32110719
 
Fruchtbarkeitsprobleme bei Kühen sind häufig auf Störungen bei der Follikeldifferenzierung, Ovulation oder Gelbkörperbildung zurückzuführen. Bei diesen Prozessen spielt die geregelte Aktivierung und Deaktivierung von Genen der Steroidhormonsynthese innerhalb der verschiedenen Zelltypen des Follikels bzw. späteren Gelbkörpers eine wichtige Rolle. Eigene Untersuchungen weisen auf einen Zusammenhang zwischen DNA-Methylierung und Expressionsregulation im Verlauf der Gelbkörperbildung hin. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, umfassender der Hypothese nachzugehen, inwieweit epigenetische Faktoren die Genexpression im Verlauf der Follikulogenese und Gelbkörperbildung modulieren. Die Untersuchungen sollen sich auf die Differenzierungsschritte der Ovulation und Luteinisierung konzentrieren. Es ist geplant, die DNA-Methylierung, Histonmodifikation, sowie die Chromatinstruktur ausgewählter Schlüsselgene des Steroidstoffwechsels in den verschiedenen somatischen Zelltypen (Granulosazellen, Thekazellen, Lutealzellen) in vivo gewonnener Follikel und Gelbköper, sowie in Zellkulturmodellen zu untersuchen und beteiligte molekulare Mechanismen aufzuklären. Das vorgeschlagene Projekt soll Grundlagenwissen schaffen. Die Aufklärung epigenetischer Regulationsprozesse könnte aber auch zu einem verbesserten Verständnis von Störungen der Follikulogenese sowie möglicherweise zur Entwicklung neuartiger therapeutischer Eingriffsmöglichkeiten beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Rainer Fürbaß
 
 

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