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Hin zum molekularen Mechanismus der ranc_RNA18 Funktion: Ist diese ncRNA ein globaler Translationsinhibitor?
Antragstellerin
Dr. Julia Reuther
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320971601
Das Ribosom ist eines der zentralsten Enzyme im zellulären Stoffwechsel. Die neuesten Fortschritte lassen vermuten, dass die Translationsmaschinerie als entscheidendes regulatorisches Drehkreuz in der Proteinhomöostasis und Stressantwort dient. Während anfänglich angenommen wurde, dass jedes Ribosom in einer Zelle oder einem Organismus identisch ist, was seine molekulare Zusammensetzung und katalytische Leistung betrifft, sprechen nun mehr und mehr Beweise gegen diese Vorstellung. Es wurde gezeigt, dass die Translation und vor allem das Ribosom sich schnell an externe Signale anpassen muss. Die Rate der Proteinbiosynthese muss streng reguliert werden, um zelluläre Energie zu sparen und die rasche Anpassung an Stresssituationen zu ermöglichen. Schlägt die adäquate Antwort des Translationsapperates auf schwierige Umweltbedingungen fehl, kann es zu Zelltod und Krankheit kommen. Vor kurzem wurde das Ribosom als Bindeziel für zahlreiche kleine, nicht-kodierende RNAs (ncRNAs) in diversen Organismen aller drei Domänen des Lebens identifiziert. Es scheint, dass Ribosomen-assoziierte ncRNAs (rancRNAs) eine verbreitete, jedoch kaum verstandene Klasse zellulärer Transkripte darstellen. Ein zentrales Ziel dieses Antrags ist es, funktionellen Mechanismen aufzuklären, wie Stress-induzierte rancRNAs die Rate der Proteinbiosynthese im eukaryotischen Modellorganismus Saccharomyces cerevisiae regulieren können.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweiz
Gastgeber
Professor Norbert Polacek, Ph.D.