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Chimärisierte humane IgA Antikörper für die Tumortherapie
Antragsteller
Dr. Michael Dechant
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31844858
Monoklonale Antikörper finden heute zunehmend Eingang in die Therapie onkologischer Patienten. Hierbei werden klinisch überwiegend Antikörper von humanem IgG1 Isotyp verwendet, weil IgG1 das Komplementsystem effektiv aktiviert und NK-Zellen effizient rekrutiert werden können. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, dass neutrophile Granulozyten als die zahlenmäßig größte zytotoxische Effektorzellpopulation von IgG1-Antikörpern nur wenig aktiviert werden. Neutrophile Granulozyten können eine wichtige Effektorzellpopulation für therapeutische Antikörper darstellen und werden durch IgA-Antikörper effektiver als durch IgG-Antikörper rekrutiert. IgA-Antikörper besitzen weitere interessante Eigenschaften, da sie als Dimere zu einer intensiveren Signaltransduktion in Tumorzellen führen und als sekretorisches IgA epitheliale Tumoren besser erreichen könnten. Ziel des beantragten Projektes ist, - aufbauend auf DFGgeförderten Vorarbeiten - das therapeutische Potential chimärisierter IgA-Antikörper näher zu untersuchen. Hierzu sollen monomere, dimere und sekretorische IgA-Antikörper gegen den EGF-Rezeptor rekombinant hergestellt, in vitro funktionell charakterisiert und in vivo auf Wirksamkeit und potentielle Toxizität untersucht werden. Diese Untersuchungen sollen die Basis für klinische Studien mit chimärisierten IgA-Antikörpern liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Thomas Valerius