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Interhemisphärische Interaktion in unterschiedlichen Sinnesmodalitäten und ihr Zusammenhang mit callosaler Struktur und funktionellen Hirnasymmetrien
Antragsteller
Professor Dr. Erhan Genc
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314231127
Für eine nahtlose Einheit unserer Wahrnehmung werden die Informationen unserer beiden Gehirnhälften durch interhemisphärische Faserverbindungen (Corpus callosum) effizient zusammengeführt. Interessanterweise ist diese interhemisphärische Kommunikation sowohl für verschiedene Sinnesmodalitäten als auch von Individuum zu Individuum sehr unterschiedlich. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob individuelle Unterschiede in der anatomischen Struktur des Corpus callosums die Differenzen in der interhemisphärischen Integration zwischen Individuen erklären können. Da der interhemisphärische Austausch eine zentrale Teilkomponente funktioneller Hirnasymmetrien darstellt, ergibt sich aus dem angestrebten Projekt auch die einmalige Möglichkeit, am Beispiel der Sprachlateralisation die individuelle Variation von Hirnasymmetrien als Funktion der Unterschiede in den interhemisphärischen Faserverbindungen zu untersuchen. Dadurch wird es ermöglicht, ein tieferes Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Hirnasymmetrien zu erlangen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Professor Dr. Onur Güntürkün; Professor Dr. Sebastian Ocklenburg