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Entfestigungszustand und mechanische Eigenschaften der halbfesten Gesteine im Hangenden der Salzlagerstätte Staßfurt und ihre ingenieurgeologischen Folgen

Antragstellerin Dr. Carola Bönsch
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30903185
 
Im Hangenden des Staßfurter Salzlagers befinden sich zum Teil sehr mächtige Ton- Siltstein-Wechsellagerungen triassischen Alters. Diese sind von Gebirgsdeformationen betroffen, die aus subrosions- oder bergbaubedingten Spannungsumlagerungen resultieren. Überkonsolidierte halbfeste Pelite haben häufig sehr kleinräumig wechselnde mechanische Eigenschaften. Dabei ändert sich das Verhalten nicht nur senkrecht zur Schichtenprofil sondern auch im lateralen Verlauf einer Schicht sehr rasch. Deshalb ist es schwer, das mechanische Verhalten des gesamten Gebirgsverbandes zu prognostizieren, was die Einschätzung des Risikos erschwert, welches von den Gebirgsdeformationen ausgeht. Bei der detaillierten Aufnahme von zwei Kernbohrungen, die das Hangende des Salzlagers durchteufen sollen, wird das Hauptaugenmerk auf den unterschiedlichen Tonbzw. Siltstein-Qualitäten und der Ausbildung des makro- bis mikroskaligen Trennflächengefüges liegen. An repräsentativen Bohrkernstücken sollen Versuche zur Bestimmung des Festigkeits- und Formänderungsverhaltens sowie der hydraulischen Leitfähigkeit vorgenommen werden. Für die Charakterisierung des Mikrogefüges und Entfestigungszustandes werden neben Indexversuchen auch rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen mit einem Cryotransfersystem durchgeführt. Eine Korrelation der Ergebnisse mit geophysikalischen Bohrlochmessungen und dem regionalen bzw. lokalen Spannungsfeld soll versucht werden, wenn die entsprechenden Untersuchungsergebnisse zur Verfügung stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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