Detailseite
Interaktive agenten- und webbasierte Optimierung mess-, steuer- und regelungstechnischer Anlagen für die technische Gebäudeausrüstung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Manfred Krafczyk
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30082613
In den bisherigen Arbeiten im Rahmen des Schwerpunktprogramms wurden Modellierungs- und Simulationsansätze zu einer virtuellen und verteilten Optimierung von klima- und lüftungstechnischen Anlagen erarbeitet, welche im letzten Projektabschnitt zum Teil auch auf die Bereiche Konstruktion, Bemessung und Montage erweitert wurden werden (Projektende 12/2006). In diesem Teilprojekt beabsichtigen die Projektpartner, die grundsätzliche Eignung der erarbeiteten Methoden an ebenso anspruchsvollen wie neuartigen Praxistestfällen zu demonstrieren. Insbesondere ist die Validierung eines neuartigen Klimatisierungskonzeptes beabsichtigt, welches auf einem raumdruckgesteuerten Ansatz basiert, bei dem das Luftvolumen der Zu- und Abluft innerhalb des auf Überdruck gehaltenen Raumes präzise über die Ventilation geregelt wird. Dazu muss die vorhandene Funktionalität der bisher entwickelten Ansätze in enger Abstimmung zwischen Universität und Industriepartner bewertet, erweitert und bezüglich ihrer Robustheit verbessert werden. Mit der vollständigen Virtualisierung der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik werden erstmalig moderne Methoden des Computational Steering und des vernetzt-kooperativen Entwurfs in der Praxis der klimatechnischen Gebäudeausrüstung eingesetzt. Ein großes Augenmerk gilt innerhalb der gesamten Laufzeit des Transferprojektes dem intensiven Wissenstransfer zwischen beiden Projektpartnern. Durch Schulungs- und Vortragsreihen sollen der universitären Grundlagenforschung praxisorientierte Ansätze vermittelt werden sowie die theoretischen Ansätze der Entwickler über Diskussionen und praktische Beispiele auf eine praxisrelevante Ebene gehoben werden. Dadurch wird ein methodologischer Fortschritt in Verbindung mit einem Technologietransfer ermöglicht, der sich nach Meinung der Antragsteller mittelfristig in einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit der Technologieträger niederschlagen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Beteiligte Personen
Karl Tessmar; Dr.-Ing. Jonas Tölke