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CD39 - abhängige Regulation angeborener Immunantworten zur Modulation der exazerbierten sterilen Inflammation im Akut-auf-chronischen Leberversagen

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299534341
 
Das akut-auf-chronische Leberversagen (ACLF) wird als akute hepatische Dekompensation einer präexistierenden chronischen Lebererkrankung definiert und ist mit einer hohen Sterblichkeit vergesellschaftet. Die systemische Entzündung gilt als ein wichtiges Kennzeichen des ACLF und kann mit dem Fortschreiten der Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Die Kriterien des ACLF und des systemischen inflammatorischen Response-Syndroms (SIRS) überschneiden sich, was die Annahme mechanistischer Ähnlichkeiten zwischen beiden Syndromen unterstützt. Die Modulation der Entzündung und der damit verbundenen Immunreaktionen im ACLF könnte daher dazu beitragen, die Homöostase wiederherzustellen und die Regenerationsfähigkeit der geschädigten Leber zu verbessern. Wir postulieren, dass die Hydrolyse purinerger Schadensmoleküle (DAMPS), wie z.B. extrazellulärem ATP, katalysiert durch die Ektonukleotidase CD39 maßgeblich an der Regulation der angeborenen Immunantworten und der Modulation der exazerbierten Entzündung im ACLF beteiligt ist. Ziel ist es, humane Monozyten-Subpopulationen im ACLF hinsichtlich ihrer Eigenschaften zu charakterisieren und mögliche Implikationen purinerger Signalwege zu untersuchen. Wir planen ferner die therapeutische Relevanz nicht-klassischer Monozyten und der Immunzell-Ektonukleotidase CD39 im experimentellen ACLF zu beschreiben. Abschließend werden wir die klinische Bedeutung zellulärer und nicht-zellulärer Immunreaktionen im ACLF bei in die GRAFT Studie eingeschlossen Patienten bewerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien, USA
Mitverantwortlich Professor Dr. Thomas Berg
 
 

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