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Microwave Radar/radiometer for Arctic Clouds
Fachliche Zuordnung
Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung
Förderung in 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299032053
Die Arktis ist eine der Regionen mit den größten Klimaänderungen, z. B. Meereisabnahme, Temperaturzunahme. Dabei ist die Rolle arktischer Wolken, die meist in der Mischphase (Wolkentropfen und Eiskristalle) auftreten, umstritten. Ein Grund dafür ist der Mangel an adäquaten Beobachtungen in dieser für Messgeräte nur schwer zugänglichen Gegend. Um dies zu verbessern wird ein Mikrowelleninstrument, das in der Lage ist, die vertikale Struktur und den Wasssergehalt der Wolken zu bestimmen, beantragt. Das Gerät besteht aus einem 94 GHz FMCW Radar, das Profile der Radarreflektivität und Dopplerinformation liefert, und einem Mehrkanalmikrowellenradiometer. Letzteres nutzt Frequenzen zwischen 90 und 350 GHz, die für arktische Verhältnisse optimal geeignet sind und auch auf operationellen meteorologischen Satelliten in Zukunft genutzt werden. Das "Microwave radar/Radiometer for Arctic Clouds" schließt die Beobachtungslücke, die es bis jetzt in den Kampagnen mit den Polarfliegern des Alfred-Wegener Instituts (AWI) für Polarforschung gab. Neben dem Kampagneneinsatz nördlich von Spitzbergen und Grönland soll das Gerät im Dauerbetrieb in Ny-Ålesund, Spitzbergen, eingesetzt werden, um dort eines der wenigen Wolkenobservatorien in der Arktis zu bilden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Microwave Radar/radiometer for Arctic Clouds
Gerätegruppe
6670 Radaranlagen (außer Distanzmesser 062 und Doppler-Radar 664 und 886)
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Leiterin
Professorin Dr. Susanne Crewell