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SFB 760:  Biomechanik und Biologie der muskuloskeletalen Regeneration - von der Erfassung der Funktion zur gezielten Geweberegeneration -

Fachliche Zuordnung Medizin
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Mathematik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29773914
 
Das langfristige Ziel dieses Sonderforschungsbereichs ist das möglichst umfassende Verständnis der grundlegenden Mechanismen, die bei der natürlichen Regeneration des Knochens eine Rolle spielen. Die Bestrebungen des Sonderforschungsbereichs setzen auf die Entwicklung therapeutischer Ansätze, die die natürlichen Prozesse der Knochenregeneration berücksichtigen und dadurch die Heilung gezielt und effektiv stimulieren. In diesem Sonderforschungsbereich werden Grundlagenkenntnisse aus der Materialwissenschaft und der Molekularbiologie in Therapieoptionen im Bereich der Regeneration des Bewegungsapparates überführt. Folgende Fragen sollen im Rahmen des Forschungsvorhabens beantwortet werden:
(1) Welche molekularen und physikalischen Mechanismen sind für die vollständige Regeneration von Knochen verantwortlich?
(2) Wie kann der Regenerationsprozess beeinflusst werden, und in welchem Maße kann man anhand dieser Erkenntnisse den Heilungsprozess kontrolliert steuern?
(3) Wenn eine Knochenheilung unter natürlichen Umständen nicht stattfindet, ist es möglich, durch gezielte Stimulation die Regeneration zu initiieren?
Antworten auf diese Fragen können nur aus einem interdisziplinären, eng kooperierenden Konsortium kommen. Der Sonderforschungsbereich stellt sich dieser Herausforderung, indem er Wissenschaftler zusammenführt, die genetische und molekularbiologische Analysen in Zellsystemen und Tiermodellen zur Knochenregeneration durchführen (Teilbereich A), die die Gewebestrukturen auf Nano- bzw. Mikroebene analysieren und dann die natürlichen Prozesse der Gewebeformation und Gewebeanpassung imitieren (Teilbereich B) und die die mechanischen und biologischen Rahmenbedingungen des natürlichen Regenerationsprozesses in experimentellen Modellen sowie im Patienten analysieren (Teilbereich C).
Die effiziente Kombination dieser verschiedenen Forschungseinrichtungen ist Basis für ein umfassendes Verständnis der vollständigen Geweberegeneration. Dieses Verständnis könnte der Schlüssel zur Neubildung von Geweben sein, die natürlicherweise nicht über die Fähigkeit zur vollständigen Regeneration verfügen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Gemeinsam FU Berlin und HU Berlin durch:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
 
 

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