Detailseite
Bedeutung des Glukosestoffwechsels für die Strahlenempfindlichkeit solider Tumoren
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Müller-Klieser
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29754020
Die Ergebnisse der zweiten Förderperiode zeigen, dass die prätherapeutischen Messgrößen Tumorlaktatgehalt und pimonidazolmarkierte hypoxische Fraktion (pHF) unabhängige prognostische Parameter zur Beurteilung der Empfindlichkeit solider Tumoren gegenüber einer fraktionierten Radiotherapie darstellen. Aus dieser Erkenntnis heraus soll in einer dritten und abschließenden Projektphase erforscht werden, ob diese beiden Parameter geeignet sind, den Erfolg einer strahlensensibilisierenden Manipulation des Tumormikromilieus durch den pharmakologischen Sensibilisator Nimorazol anzuzeigen. Des Weiteren ist die Eignung dieser Parameter für eine Identifikation von Tumoren zu überprüfen, die voraussichtlich auf eine Eskalation der Strahlendosis ansprechen werden. Mit der gleichen Koordinationsstrategie, Logistik und Methodik wie in den vorangegangenen Förderperioden sollen dann Untersuchungen zum metabolischen Milieu und der Strahlenempfindlichkeit der manipulierten Tumoren durchgeführt werden. Begleitstudien an kultivierten Tumorzellen sollen zur Klärung der zellulären und molekularen Mechanismen beitragen, die der metabolischen Strahlenresistenz zugrunde liegen. Insbesondere sollen vorläufige Befunde näher charakterisiert und erhärtet werden, die auf einen Zusammenhang zwischen einer strahleninduzierten Hochregulierung glykolyseassoziierter Gene und der Strahlensensitivität hinweisen. Dies könnte zur Identifikation eines weiteren klinisch-relevanten Indikators der Strahlenempfindlichkeit individueller Tumoren führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen