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Geschlechtsspezifische Rolle des GPR30-Östrogenrezeptors in der Kontrolle gastrointestinaler Funktionen.

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 290740556
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des DFG-geförderten Projekts konnten wir leicht unterschiedliche Wirkungen in vitro und in vivo beobachten, was auf die funktionelle Plastizität von klassischen und neuen Estrogenrezeptoren hinweist. Homo- oder Heterodimere (Estrogenrezeptor-β - Estrogenrezeptor-β oder Estrogenrezeptor- α - Estrogenrezeptor-β) können gebildet werden und sind somit an der Motilität von GI-Trakts beteiligt. Die Interaktion von GPER mit Estrogenrezeptoren könnte die unterschiedlichen Ergebnisse der in vitro und in vivo Studien erklären. G ‐ 1 könnte auch die Aktivierung der Estrogenrezeptoren induzieren und dann die Funktion der Estrogenrezeptoren verändern oder eine Internalisierung verursachen. Zusammenfassend sind GPR30 und Estrogenrezeptoren im GI-Trakt von Mäusen und Menschen vorhanden und wesentlich an der Regulation der GI-Motilität und des viszeralen Schmerzes beteiligt. Klassische und neuartige Estrogenrezeptoren können bei beiden Geschlechtern eine entscheidende Rolle bei der Motilität von GI-Trakt spielen. GPR30 und Estrogenrezeptor-Liganden können einen neuen Ansatz bei der Behandlung von Diarrhö und Bauchschmerzen, den wichtigsten Symptomen des Reizdarmsyndroms, darstellen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • G protein-coupled estrogen receptor and estrogen receptor ligands regulate colonic motility and visceral pain. Neurogastroenterol Motil 2017
    Zielinska M, Fichna J, Bashashati M, Habibi S, Sibaev A, Timmermans JP, Storr M
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1111/nmo.13025)
  • Targeting fatty acid amide hydrolase and transient receptor potential vanilloid-1 simultaneously to modulate colonic motility and visceral sensation in the mouse: A pharmacological intervention with N-arachidonoyl-serotonin (AA-5-HT). Neurogastroenterol Motil 2017
    Bashashati M, Fichna J, Piscitelli F, Capasso R, Izzo AA, Sibaev A, Timmermans JP, Cenac N, Vergnolle N, Di M, V, Storr M
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1111/nmo.13148)
  • FABP4 blocker attenuates colonic hypomotility and modulates white adipose tissue-derived hormone levels in mouse models mimicking constipation-predominant IBS. Neurogastroenterol Motil 2018
    Mosinska P, Jacenik D, Salaga M, Wasilewski A, Cygankiewicz A, Sibaev A, Mokrowiecka A, Malecka-Panas E, Pintelon I, Storr M, Timmermans JP, Krajewska WM, Fichna J
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1111/nmo.13272)
 
 

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