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Raumordnungen des Hungers: Nahrungsunsicherheit in Nordafrika (B08)

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266371360
 
Spätestens seit der Kombination globaler Nahrungspreiskrisen (2007/08; 2010/11) mit der internationalen Finanzkrise unterliegt die Vermeidung urbaner Nahrungsunsicherheit, gerade in Nordafrika nicht mehr allein der Handlungsmacht nationaler Regierungen. Die Globalisierungsvorgänge im weltweiten Nahrungssystem (Corporate Control, Finanzialisierung, Land Grab, etc.) wirken sich unmittelbar auf die Haushaltsebene aus. Sie führen (oft am Staat vorbei) zu neuen Verräumlichungsprozessen: Neben Hungerräumen vor Ort entstehen und verändern sich Verursachungs-, Protest- und Interventionsräume, die territorial, handlungskettenbezogen und diskursiv neue gesellschaftliche Landschaften einschließen, hervorbringen- und zusammenfügen. Das Projekt untersucht die Transformation von Raumordnungen des Hungers und die relevanten sich hier überlappenden Raumformate, die im Kampf um Nahrungssicherheit in Nordafrika seit dem Arabischen Frühling entstehen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Universität Leipzig
Teilprojektleiter Professor Dr. Jörg Gertel
 
 

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