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Räumliche und zeitliche Begrenzungen des „Berliner Afrika“: zwischen Wirkungsverlust eines Raumformats und Auflösung einer kolonialen Raumordnung (B02)
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung seit 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266371360
Anhand der Geschichte des „Berliner Afrika“ verfolgt das Projekt die Entstehung, die Entwicklung und den Verfall einer global wirksamen kolonialen Raumordnung. Der Begriff verweist auf die Berliner Konferenz von 1884/85, wo eine Freihandelszone vereinbart und eine koloniale Raumordnung ausgelöst wurde. Wir haben rekonstruiert, wie das „Berliner Afrika“ über Jahrzehnte translokal und interimperial ausgehandelt wurde. Künftig konzentriert sich das Projekt auf die Limitierungen des „Berliner Afrika“, die ab den 1910er Jahren zunehmend sichtbar wurden. Der Beitrag zur Theoriebildung liegt in der Untersuchung der Auflösung einer Raumordnung sowie des Wirkungsverlusts eines Raumformats.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Universität Leipzig
Teilprojektleiter
Professor Dr. Dmitri van den Bersselaar; Professor Dr. Adam Jones, bis 12/2019