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GRK 2260: BIOQIC - Biophysikalisch fundierte, quantitative Bildgebung für die klinische Diagnose
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung seit 2017
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289347353
In der derzeitigen klinischen Praxis der medizinischen Bildgebung werden diagnostische Entscheidungen oft auf Grundlage qualitativer Bildmarker gefällt, was zu Unsicherheiten in der Diagnosestellung und langen Ausbildungszeiten führt. BIOQIC bietet den institutionellen Rahmen für eine strukturierte Graduiertenausbildung auf dem Gebiet der biophysikalisch-fundierten, quantitativer medizinischen Bildgebung und fördert die interdisziplinäre Forschung hin zur klinischen Translation neuer quantitativer Bildmarker. In BIOQIC kooperieren Berliner Forschungseinrichtungen, Kliniken der Charité - Universitätsmedizin Berlin, einschließlich der größten radiologischen Abteilung Europas, sowie Unternehmen aus den Bereichen der medizinischen Bildgebungstechnologien über institutionellen Grenzen hinaus. Im BIOQIC-Forschungsprogramm werden medizinische Bildgebungsverfahren zur systemunabhängigen Quantifizierung der Struktur biologischer Weichgewebe einschließlich vaskulärer Komponenten, multiskalarer Transportprozesse sowie mechanischer Parameter weiterentwickelt. Die wissenschaftliche Ausbildung wird in 15 Einzelprojekten aus 3 Projektbereichen organisiert: Flüssigkeitstransport, Gewebemechanik und Gewebestrukturen. Die Ausbildung umfasst die quantitative Analyse bio-physikalischer Bildparameter mittels innovativer bildgebenden Verfahren bis zu mikroskopischen Auflösungsgrenzen. BIOQIC garantiert eine interdisziplinäre Tandem-Betreuung aus Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Experten. Um Kommunikationsbarrieren zwischen den einzelnen Fachdisziplinen zu überwinden, lernen die Doktoranden sowohl klinische Herausforderungen kennen als auch neue technische Ansätze der quantitativen Bildgebung als Antwort auf diese Herausforderungen. Das Programm ist speziell auf die Anforderungen der Bildgebungswissenschaften ausgerichtet und stärkt die Unabhängigkeit der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Eine vertiefte Ausbildung wird durch Blockkurse in 'Imaging Physics & Chemistry', 'Biophysics & Biomechanics' und 'Mathematics & Signal Processing' sowie durch kontinuierlichen Unterricht in 'Clinical Translation' und 'Enhanced Skills' angeboten. Der wissenschaftliche Austausch innerhalb des Kollegs wird durch Labor-Rotationen, praktische Kurse, studentische Seminarreihen und Workshops gefördert. Die Einbindung des Kollegs in das exzellente wissenschaftliche Umfeld Berlins bietet hervorragende Voraussetzungen für eine umfassende Graduiertenausbildung auf dem Gebiet der quantitativen medizinischen Bildgebung.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
Mitantragstellende Institution
Freie Universität Berlin
Beteiligte Institution
Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
im Forschungsverbund Berlin e.V.; Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC); Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Standort Berlin
im Forschungsverbund Berlin e.V.; Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC); Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Standort Berlin
Sprecher
Professor Dr. Ingolf Sack
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Ulrich Abram; Professor Dr. Winfried Brenner; Professor Dr. Marc Dewey; Professor Dr. Thomas Fischer; Professorin Dr. Jing Guo; Professorin Dr.-Ing. Anja Hennemuth; Professor Dr. Leif Schröder; Professorin Dr. Jeanette-Esther Schulz-Menger; Professor Dr. Tobias Schäffter