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Theropoden-, Vogel- Flugsaurier- und Arthropodenfährten aus der obersten Kreide von Paredon, Coahuila, Nordost-Mexiko, und ihre Bedeutung für das Massenaussterben an der Kreide-Paläogengrenze

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286455674
 
Im Rahmen des DFG-geförderten Projektes begannen wir mit ersten Untersuchungen an zwei neuen Lokalitäten mit einer weltweit einzigartigen Vielfalt an Fährten von Vögeln, Flugsauriern und Dinosauriern, sowie diversen Arthropoden. Diese Fundstellen aus dem späten Maastrichtium (Oberkreide) wurden von uns in Deltasedimenten der Encinas Formation im mexikanischen Bundesstaat Coahuila entdeckt und liegen etwa 40 km nördlich der Stadt Saltillo. Die meisten Fährten stammen von wenigstens fünf Morphotypen von Vögeln. Demgegenüber sind die Hand- und Fussabdrücke von azhdharchiden Flugsauriern eher selten. Nur ein einzelner Fussabdruck stammt von einem non-avialen Theropoden. Unsere Funde belegen einen möglichen graduellen Niedergang von Flug- und Dinosauriern und eine Radiation der Vögel vor Ende der Kreidezeit in dieser Region. Unsere stratigraphische Zuordnung der Spurenfossil-Vergesellschaftung ins späteste Maastrichtium basiert auf dem Fund von Ejekta des Chicxulub-Asteroideneinschlages in einer kanalisierten grob-siliziklastischen Einheit nur etwa 8,5 Meter oberhalb des Tetrapoden-Fährtenhorizontes. Sphenodiscus pleurisepta ist der letzte Ammonit von Amargos und hat den Impakt womöglich deutlich überlebt. Im Rahmen von neuen Geländeuntersuchungen und unter Anwendungen neuer Methoden möchten wir die begonnenen Arbeiten weiterführen, um die oben genannten Szenarien zur Alterseinstufung der Sedimente und zum end-kreidezeitlichen Aussterben von Tetrapoden zu untermauern und um eine monographische ichnopaläontologische Revision der Fährten vorzunehmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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