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Nematoden als wichtige Quelle langkettiger w3 Fettsäuren in Bodennahrungsnetzen und die Bedeutung für die Ernährung höherer trophischer Level

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286158873
 
Langkettige, ungesättigte Fettsäuren der omega 3 Familie (w3 LC-PUFAs) stellen essentielle Nahrungsbestandteile von hoher physiologischer Bedeutung für viele Tiere, insbesondere für Wirbeltiere, dar. Dies ist zurückzuführen auf die Tatsache, dass die meisten Arten nicht die spezifischen Enzyme (delta15/omega3 Desaturasen) besitzen, um eine Doppelbindung an der w3 Position einzufügen; dies ist jedoch bekannt für den Nematoden Caenorhabiditis elegans. Kleine Invertebraten, insbesondere Nematoden, dürften eine Hauptquelle für diese wichtigen Nahrungskomponenten darstellen, welche in terrestrischen Nahrungsnetzen generell ein geringes Vorkommen zeigen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es aufzuklären, wie verbreitet das metabolische Vermögen zur de novo Synthese von LC-PUFAs bei Bodennematoden ist, und inwieweit dies die Verfügbarkeit für Konsumenten - und damit deren Fitness - erhöht bzw. bestimmt. Hierzu werden genetische (Nachweis beteiligter Gene) und physiologische (Fettsäureprofile, Wachstum und Reproduktion der Konsumenten) Ansätze miteinander kombiniert, um ein tiefgreifendes Verständnis zur Rolle von w3 LC-PUFAs in Bodennahrungsnetzen zu erhalten. Diese Ergebnisse werden vervollständigt durch empirische Daten einer Freilandstudie zum Vorkommen von w3 LC-PUFAs in der Fauna von Waldböden. Zusammenfassend wird die geplante Studie aufzeigen ob w3 LC-PUFAs eine treibende Kraft in Bodennahrungsnetzen bilden und welche basalen Gruppen als Hauptquelle dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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