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Fachinformationsdienst Afrikastudien
Antragstellerin
Daniela Poth
Fachliche Zuordnung
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung seit 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285946526
Der Fachinformationsdienst (FID) Afrikastudien baut am wissenschaftlichen Spezialbedarf orientierte fachspezifische Informationsservices für die afrikabezogenen Wissenschaften auf. Zielgruppe ist das von den beiden Fachgesellschaften Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland und Fachverband Afrikanistik repräsentierte, breite geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Fächerspektrum der Afrikastudien. In enger Abstimmung mit den Fachgesellschaften und einem wissenschaftlichen Beirat führt der FID Afrikastudien seine Tätigkeiten fort und erweitert sie. Der FID fokussiert sich auf die Erwerbung von Literatur aus Afrika. Dies führt zu einer Verbesserung der Rezeption genuin in Afrika erstandener Forschungsliteratur. Diese Arbeit des FID ist für die Forschung relevant und strukturbildend. Neben gedruckten Monographien, Sammelbänden und Zeitschriften wird auch sogenannte „Graue Literatur“ angekauft, Erwerbungsreisen unternommen und afrikanische e-Books lizenziert. Der FID Afrikastudien hat in der zweiten Förderphase mit der africanstudieslibrary.org eine neue Informations- und Nachweisplattform aufgebaut, auf der seit Oktober 2022 fachwissenschaftliche Ressourcen und Bestände aggregiert werden. Ziel in der dritten Förderphase ist der weitere Ausbau dieser fachlich zugeschnittenen Informationsinfrastruktur und der Servicedienstleistungen sowie die Integration weiterer Datensammlungen. Dabei liegt ein Fokus auf der weiteren Automatisierung und Validierung der Datenim- und -exporte. Ein weiterer Fokus ist die Umsetzung der Rückmeldungen aus der Fachcommunity zur Benutzung des Portals auf Basis der durchgeführten Usability-Studie und den FID Roadshows. Dabei werden nicht nur Anpassungen an der Benutzeroberfläche durchgeführt, sondern auch eine Möglichkeit des Logins über Shibboleth als Ergänzung zur ORCID-basierten Anmeldung geschaffen. Um die Recherchemöglichkeiten zu verbessern, soll eine geographisch explorative Suche umgesetzt werden, die es ermöglicht, Publikationen nach Regionen und Themen zu finden. Zusätzlich soll es Nutzer*innen ermöglicht werden, direkt aus dem Portal heraus Fernleih- und Subito-Bestellungen auszuführen. Weitere Arbeitsfelder sind die systematische Rückkopplung mit der Fachcommunity und Kooperationen mit weiteren Stakeholdern. Die Zusammenarbeit mit der Zielgruppe ist für die Bekanntmachung der Services, aber auch für die Ermittlung der gegenwärtigen und zukünftigen Bedarfe der Forschung zentral. Zum Ende der dritten Förderphase werden die Anpassungen und Erweiterungen des Portals wieder mittels einer Usability-Studie evaluiert. Der FID Afrikastudien trägt durch die Erneuerung des Portals, Informations- und Beratungsangebote sowie die Bereitstellung hochspezialisierter Ressourcen aus Afrika zur Arbeitsfähigkeit und damit zum Erhalt der Kleinen Fächer und der Regionalstudien bei, dieTeil der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft sind.
DFG-Verfahren
Informationsversorgung und FID (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)