Detailseite
Projekt Druckansicht

Lastabhängige Veränderung der Expression und mechanischen Funktion von Titin und Titin-Liganden im Herzmuskel

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18652202
 
Titin ist ein riesiges elastisches Protein in den Sarkomeren, den kontraktilen Einheiten des Muskels, das eine wichtige Rolle bei der Herzentwicklung und für die Entstehung der diastolischen Wandspannung spielt. Eigene Arbeiten zeigten, dass chronische Herzerkrankungen zu Veränderungen der Titinisoformenexpression und -elastizität führen, mit weit reichenden Folgen für die Mechanik des Myokards. Welche biomechanischen (Vorlast-, Nachlasterhöhung) oder biochemischen Signale zu diesen Veränderungen führen, ist derzeit unklar; Außerdem vermutet man, dass Titin zusammen mit seinen Interaktionspartnern in den Z-Banden einen Dehnungssensorkomplex bildet, dessen Funktion bei manchen Kardiomyopathien außer Kraft gesetzt ist. Ziel des Projekts ist es, mittels biomechanischer und zellbiologischer Techniken an kranken Herzen des Menschen, Tiermodellen und Zellkulturen zu untersuchen, welche Rolle Titin mit seinen Bindungspartnern bei lastinduzierten Kardiomyopathien spielt und inwieweit Titin und Titinliganden als Dehnungssensor im Myokard fungieren. Das Projekt ist in hohem Maße komplementär zu anderen Teilprojekten der Klinischen Forschergruppe. Die Ergebnisse sollten einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der mechanischen Signalübertragung im Herzen leisten.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung