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Der Einfluss mechanischer Last auf das Potential spermatogonialer Stammzellen zur kardialen und vaskulären Regeneration
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Engel (†)
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18652202
Obwohl das Herz residente Stammzellen beherbergt, die sich in kardiale und vaskuläre Zellen differenzieren können, werden diese Stammzellen bei pathologischen Zuständen (bspw. Myokardinfarkt oder Hypertrophie) nicht ausreichend stimuliert und tragen daher nicht zu einer adäquaten Wiederherstellung der Funktion bei. Darüber hinaus ist der Einfluss biomechanischer Last auf die Differenzierung kardialer Stammzellen in adulte ventrikuläre Kardiomyozyten unbekannt. Adulte Stammzellen, die über die Pluripotenz embryonaler Stammzellen (ESCs) verfugen, wären ideal für therapeutische Strategien zur Organregeneration. Unsere Vorarbeiten zeigen, dass spermatogoniale Stammzellen (SSCs) aus dem Hoden adulter Mäuse ähnliche Eigenschaften wie ESCs aufweisen und in vitro zu Kardiomyozyten, Gefäßmuskelzellen und Endothelzellen differenzieren können. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe einer von uns hergestellten doppelt-transgenen Mauslinie (mit SSC-spezifischer Expression von EGFP und ubiquitärer Expression von LacZ) zu überprüfen, ob SSCs auch in vivo in Herz- und Gefäßmuskelzellen sowie Endothelzellen differenzieren können. Im Rahmen der Analyse der zellulären und molekularen Mechanismen dieser Differenzierung wollen wir insbesondere klären, wie das Differenzierungspotential dieser Zellen in vivo und in vitro durch mechanische Last beeinflusst wird.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 155:
Die Bedeutung von Biomechanik und Ca2+-Stoffwechsel bei Herzinsuffizienz und Regeneration
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Kaomei Guan; Professor Dr. Karim Nayernia; Professorin Dr. Katrin Schäfer