Detailseite
Der Effekt natürlicher Selektion auf Genealogien
Fachliche Zuordnung
Mathematik
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285170854
Natürliche Selektion formt Genealogien innerhalb einer Population auf verschiedenen Wegen. In unserem Antrag schlagen wir sowohl eine qualitative Studie einiger Aspekte von Genealogien unter Selektion vor, jedoch ist eine quantitative Behandlung spezifischer Modelle ebenfalls von Bedeutung. Genauer gesagt studieren wir Modelle mit unbeschränkter Selektion (es gibt also beliebig vorteilhafte und/oder nachteilhafte Fitnessklassen) mit Hilfe der Girsanov-Transformierten und approximativen Dualitäten, und wir untersuchen Selektion in fluktuierender Umgebung (dabei kann ein Allel je nach Umgebung vor- oder nachteilhaft sein) mit Hilfe eines Resultats zu stochastischer Mittelung im Grenzwert schneller Umgebungsänderungen. Für beide Modelle wenden wir kürzlich entwickelte Techniken an, um genealogische Bäume als metrische Maßräume zu formulieren, was zu baumwertigen stochastischen Markov-Prozessen führt. Der qualitative Projektteil vergleicht genealogische Distanzen unter Neutralität und unter Selektion. Wir vermuten, dass viele Situationen mit Selektion zu kürzeren genealogischen Distanzen führen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1590:
Probabilistische Strukturen in der Evolution