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Bandwalzwerk
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 284032882
Das beantragte Großgerät steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem SFB 880 "Grundlagen des Hochauftriebs künftiger Verkehrsflugzeuge". Ein wesentliches Ziel des SFB ist die Lärmminderung des Hochauftriebssystems von Verkehrsflugzeugen mittels poröser Materialien. Dabei zeigte sich, dass ein gradierter Übergang zwischen Vollmaterial und porösem Werkstoff sowie in Strömungsrichtung gestreckte Poren sehr wichtig sind, um die akustische Wirksamkeit poröser Materialien zu optimieren. Daraus leitete sich der Forschungsansatz ab, die plastische Verformbarkeit poröser Metalle zu nutzen, um mit Hilfe eines speziellen Walzprozesses, bei dem der Walzspalt während des Walzens kontinuierlich verändert werden kann, eine gradierte bzw. gestreckte Porosität zu erzeugen. Hieraus resultieren Anforderungen, die von konventionellen Walzwerken nicht erfüllt werden. Mit dem hier beantragten Bandwalzwerk soll deshalb die Voraussetzung geschaffen werden, um ein zentrale Forschungsaufgabe des SFB 880 erfolgreich bearbeiten zu können. Darüber hinaus spielen Walzprozesse auch in weiteren Forschungsprojekten des Antragstellers, bei denen es einerseits um die Entwicklung polykristalliner Nanomembranen aus Superlegierungen und andererseits um die Entwicklung neuer Strukturwerkstoffe geht, eine wesentliche Rolle. Auch für diese Projekte wäre das beantragte Walzwerk auf Grund seiner erweiterten und verbesserten Funktionalitäten von erheblichem Nutzen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Bandwalzwerk
Gerätegruppe
2120 Walzmaschinen, Hammerwerke und Schmiedepressen
Antragstellende Institution
Technische Universität Braunschweig
Leiter
Professor Dr. Joachim Rösler