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MANIAC: BDD Manipulation für Approximate Computing

Fachliche Zuordnung Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 283653053
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Um den Leistungshunger moderner Mobilgeräte und Computer gerecht zu werden, werden Schaltkreise immer kleiner und schneller. Dies wird sicherlich auch noch so weitergehen (z.B. mehr Kerne oder weitere Miniaturisierung), aber die Grenzen der Miniaturisierung sind bald erreicht - die Energieeffizienz und Leistungsfähigkeit der Hardware-Komponenten lässt sich nicht beliebig steigern. Deshalb wurde sich im Rahm des Projekts MANIAC mit Approximate Computing (zu Deutsch "annäherndes Rechnen") beschäftigt. Approximate Computing zielt darauf ab, die Eigenschaft vieler Anwendungen, von Natur aus fehlertolerant zu sein, auszunutzen um die Energieeffizienz und Leistungsfähigkeit über das zurzeit erreichbare Maß hinaus zu steigern. Dabei wurden sowohl Verfahren zur Approximation von Schaltkreisen, als auch Verfahren zur Auswertung von Fehlermetriken entwickelt. Zur Approximation wurden sowohl heuristische, als auch exakte Verfahren entwickelt, die auf verschiedenen Datenstrukturen, insbesondere BDDs und AIGs, arbeiten. Außerdem konnte erstmals eine geschlossene formale Methode zur Evaluation von Fehlermetriken entwickelt werden - hierfür wurde erstmals Symbolische Computer Algebra im Rahmen von Approximate Computing verwendet. Des Weiteren wurden auch Miter-basierte Ansätze entwickelt und etabliert, die auf SAT-basierte Probleme abbildbar sind. Neben Algorithmen zur praktischen Anwendung von Approximate Computing wurden auch theoretische Fragestellungen betrachtet, insbesondere konnte relevanten Fehlermetriken Komplexitätsklassen zugeordnet werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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