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Chronische inflammatorische Aktivierung im Fettgewebe bei Adipositas: ein atherogener Faktor?

Antragsteller Professor Dr. Axel Linke
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18510414
 
Eine chronische inflammatorische Aktivierung im peripheren und perivaskulären Fettgewebe könnte die kausale Verbindung zwischen Adipositas und erhöhten Atheroskleroserisiko sein. Diese Hypothese soll in einer kombinierten klinisch-molekularbiologischen Studie untersucht werden. Dabei soll interventionell geprüft werden, ob sich molekulare Alterationen im peripheren sowie perivaskulären Fettgewebe durch körperliches Training allein oder in Kombination mit einer Glitazon- bzw. Metformintherapie bei Patienten mit Adipositas korrigieren lassen, ob sich durch diese Interventionen die veränderten Adipozytokinmuster beeinflussen lassen und ob daraus eine Verbesserung der Endothelfunktion resultiert. Dazu werden adipöse Patienten mit gestörter Glukosetoleranz und koronarer Herzkrankheit (KHK) in eine Studie mit 4 Therapiearmen eingeschlossen. (Gruppe 1: Training (n=30), Gruppe 2: Training und Glitazontherapie (n=30), Gruppe 3: Training und Metformintherapie (n=30), Gruppe 4: konventionelle Therapie). Zu Studienbeginn, nach 4 und 24 Wochen erfolgen subkutane Fettgewebsbiopsien und umfangreiche klinische Untersuchungen. Das Fettgewebe soll hinsichtlich morphologischer Veränderungen, der adipozytären Gen- und Proteinexpression und der Sekretionsmuster untersucht werden. Die klinische Charakterisierung der Patienten umfasst: Koronarangiographie zur Dokumentation der KHK, Spiroergometrie, euglykämisch-hyperinsulinämische Clamps, Messung der Endothelfunktion, Körperfettbestimmung mittels DEXA-Scan und andere.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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