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Rolle von JMJD3 in der B-Zell-Entwicklung und in der Lymphomentstehung

Antragsteller Dr. Tobias Berg
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281716908
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Seit einigen Jahren ist bekannt, dass Mutationen in epigenetischen Regulatoren eine wichtige Rolle sowohl bei der Entstehung von B-Zell-Lymphomen als auch bei der Entwicklung von myeloischen Leukämien spielen. In vorangegangenen Arbeiten konnten wir zeigen, dass Mutationen in der Histonmethyltransferase EZH2 eine wichtige Rolle bei der Entstehung von B-Zell-Lymphomen spielen. Im Rahmen dieses Projektes haben wir uns jetzt mit Histon-Demethylasen befasst. Dabei zeigte sich dass ein Funktionsverlust der Histondemethylase JMJD3 nicht zur Entwicklung von B-Zell-Lymphomen führt und auch nicht die durch die Überfunktion von EZH2 ausgelösten Änderungen rekapitulieren kann. In einem weiteren Projekt zur Histondemethylase LSD1 konnten wir zeigen, dass die Inhibition dieses Enzyms in bestimmten AML-Modellen zu einer Differenzierung führen kann, die zwar ein abnormes Muster aufweist, aber zu einer dramatischen Reduktion von leukämischen Stammzellen führt. Als Mechanismus konnte gezeigt werden, dass die Inhibition dieser Histondemethylase zu einer Steigerung der Aktivität von für die Differenzierung wichtigen Transkriptionsfaktoren führt. Diese Ergebnisse konnten publiziert werden und werden Eingang in klinische Studien mit LSD1 Inhibitoren finden. https://dktk.dkfz.de/de/ueber-uns/news/psychiatrisches-medikament-als-neuartige-therapie-gegen-blutkrebs https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/psychiatrisches-medikament-als-neuartige-therapie-gegen-blutkrebs/

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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