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GRK 2225:  World politics: The emergence of political arenas and modes of observation in world society

Fachliche Zuordnung Sozialwissenschaften
Geschichtswissenschaften
Rechtswissenschaften
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281493513
 
Das Graduiertenkolleg untersucht die Herausbildung von Weltpolitik als spezifischem Feld des Politischen in einem weltgesellschaftlichen Kontext. Statt Weltpolitik auf ihre vorherrschenden Organisationsformen wie Nationalstaaten und Imperien oder deren Beziehungen zueinander zu reduzieren, nimmt das Kolleg eine umfassende Perspektive auf Prozesse und Praktiken ein, die der Entstehung von Weltpolitik als hochkomplexem Sozialzusammenhang zugrunde liegen. Es verbindet die Expertise unterschiedlicher Disziplinen – Internationale Beziehungen, Soziologie (Weltgesellschaftstheorien), Globalgeschichte und Völkerrecht –, um das rasch wachsende internationale Forschungsfeld der „globalen historischen Soziologie“ zu bereichern und mitzugestalten. Mit der Unterscheidung zwischen Organisations- und Beobachtungsmodi bedient sich das Kolleg einer analytischen Heuristik, die sich in den letzten Jahren als überaus fruchtbar erwiesen hat. Mit ihr gelingt es, verschiedene miteinander verflochtene Aspekte der Entwicklung von Weltpolitik in den Blick zu nehmen. Das Kolleg hat auf der Grundlage der bisherigen Promotions- und Postdoc-Projekte – nach zwei von drei möglichen Bewerbungsrunden sind mittlerweile zwei Drittel aller Projekte bereits bekannt – im Rahmen des Forschungsprogrammes zwei Themenfelder identifiziert, die unsere gemeinsamen Aktivitäten in der kommenden Förderperiode anleiten werden: Erstens, Weltpolitik als Vergleichs- und Verknüpfungshorizont, der geographisch und sozial entfernte Strukturen und Prozesse miteinander verbindet; zweitens, die globalen Modelle, „Skripte“ und „Blaupausen“ spezifischer Praktiken und Akteure in der Weltpolitik. Mit seinem Forschungs- und Ausbildungsprogramm verfolgt das Kolleg mehrere Ziele: Es soll qualitative hochwertige Forschungsarbeiten in einem begrenzten Zeitraum ermöglichen und zugleich Nachwuchswissenschaftler/innen optimal sowohl bezüglich ihrer Arbeiten als auch in der Herausbildung von „Forschungspersönlichkeiten“ unterstützen sowie gemeinsame Ergebnisse als Gruppe erzielen. 4 Vor dem Hintergrund eines hohen Grades interner Internationalität zielt das Kolleg darauf, seine internationale Sichtbarkeit als Gruppe, vor allem aber auch die seiner einzelnen (Post-) Doktoranden/innen zu erhöhen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität Bielefeld
 
 

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