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Corporate Finance und Humankapital Risko
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Britta Gehrke; Professor Dr. Ernst Maug
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280387323
Dieses Projekt setzt die Arbeit an dem vorherigen Projekt “Corporate Finance and Human Capital Risk” fort. Beide Projekte befinden sich an der Schnittstelle von Finanzwirtschaft und Arbeitsmarktforschung. Insbesondere geht es um die Frage, wie sich Unternehmenstransaktionen auf Beschäftigte auswirken. In der ersten Projektphase wurden bereits zwei wesentliche Publikationen mit hohem Einfluss platziert. Zudem wurde wichtige Datenarbeit geleistet, die Unternehmensdaten mit den Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu Betrieben und ihren Beschäftigten kombiniert. Die Antragsteller arbeiten gegenwärtig an einem dritten Projekt, das erst in der Fortsetzungsphase des Projekts realisiert werden kann.In diesem Fortsetzungsantrag schlagen wir zwei Projekte vor, die auf der vorherigen Arbeit aufbauen. Erstens, möchten wir analysieren, inwiefern Unternehmensfusionen und –übernahmen (mergers und acquisitions, M&As) interne Arbeitsmärkte schaffen. Diese können von Unternehmen genutzt werden, um Arbeitskräfte besser ihren Aufgaben zuzuteilen. Unsere Perspektive auf die Reallokation von Arbeitskräften ist in der Literatur zu internen Arbeitsmärken bisher nicht betrachtet worden, obwohl sie in der Diskussion um interne Kapitalmärkte eine wichtige Rolle spielt. Dieses Projekt, für das es bereits einige vorläufige Ergebnisse gibt, möchte zeigen wie interne Arbeitsmärkte nach M&As die Beschäftigten und Unternehmen beeinflussen und eine neue Perspektive auf Motive für M&As geben.Zweitens, möchten wir uns mit der wachsenden Literatur auseinandersetzen, die argumentiert, dass die Übernahme von knappen Arbeitskräften ein wichtiges Motiv für M&As ist. Diese Literatur basiert fast ausschließlich auf US-amerikanischen Daten und wir sehen einige Lücken in der bestehenden Argumentation. Unter anderem verlassen oft wichtige Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen das Zielunternehmen nach einer Übernahme. Aus unserer Sicht ist das Argument, dass das erwerbende Unternehmen die Technologie des Zielunternehmens übernimmt plausibler und zudem in der Lage zahlreiche Zusammenhänge in der Literatur zu erklären. Dieses soll in unserem zweiten Projekt detailliert betrachtet und getestet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande
Kooperationspartner
Professor Stefan Obernberger; Professor Dr. Christoph Schneider