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Bedeutung cochleärer Hörstörungen für die Wahrnehmung von zeitlicher Feinstruktur

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279512288
 
Trotz normaler Hörschwellen haben viele ältere Personen Schwierigkeiten, in Situationen mit HIntergrundgeräuschen zu kommunzieren. Als möglicher Grund dafür gilt eine beeinträchtigte Wahrnehmung von zeitlicher Feinstruktur, die nur noch eingeschränkt von den Fasern des Hörnervs repräsentiert wird. Eine solche Beeinträchtigung könnte auf eine cochleäre Neuropathie zurück gehen, wobei niedrig spontan aktive Fasern besonders betroffen sind, oder auf ein erniedrigtes, endocochleäres Potenzial. Dieses Projekt wird die auditorische Dikriminationsleistung zeitlicher Feinstrukturen durch Wüstenrennmäuse verschiedenen Alters mit der anatomischen Quantifizierung von afferenten Synapsen in den Cochleae derselben Individuen korrelieren und damit die vermuteten Ursachen eingeschränkter Wahrnehmung von zeitlichen Feinstrukturen überprüfen. Um auf einen kausalen Zusammenhang zu testen, wird bei jungen Wüstenrennmäusen eine cochleäre Neuropathie pharmakologisch induziert und die Diskriminationsleistung der Tiere sowohl vor als auch nach der experimentellen Manipulation bestimmt. Dieser kombinierte Ansatz wird eine neue Ebene des Verständnisses von altersbedingten cochleären Funktionsstörungen und ihrer Auswirkungen auf die Wahrnehmung zeitlicher Feinstrukturen ermöglichen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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