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Einfluss von omega-3 Fettsäuren auf die Spiegel an Oxylipinen in Blut und Urin

Fachliche Zuordnung Ernährungswissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279364872
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem Projekt wurden folgende Kernergebnisse gewonnen: Eine Supplementation mit DHA führte neben einem Anstieg der Konzentrationen an DHA in RBC auch zu einem Anstieg der EPA-Konzentration in RBC, was auf eine Retrokonversion von DHA zu EPA zurückzuführen ist. Die berechneten Retrokonversionsraten waren im Interventionsverlauf zeitlich abnehmend zwischen 13,2 und 3,3 %. - Eine Leinöl-Supplementation führte neben einem Anstieg der ALA-Konzentrationen in RBC auch zu einem geringfügigen Anstieg der EPA-Konzentration in RBC. Da die Leinölgabe aber eine Senkung der DHA-Konzentration in RBC bewirkte, war der EPA+DHA Summenwert in RBC insgesamt erniedrigt. Demnach ist Leinöl keine geeignete Quelle um die Gehalte an EPA+DHA in RBC zu steigern. Die gleichzeitige Verringerung der LA-Zufuhr bei einer Leinöl-Supplementation führte hingegen zu einem leichten Anstieg von EPA+DHA in RBC. - Echiumöl erhöhte nach Einmalgabe die ALA-, SDA-, EPA-, DPAn3- und DHA-Konzentrationen in Plasma und stellt eine alternative pflanzliche Quelle für diese n3-PUFA dar. - Im Wesentlichen folgten die Konzentrationen an ungebundenen Oxylipinen im Blut den Veränderungen ihrer Vorläuferfettsäuren im Blut (Publikation III und VI). Die analytische Varianz und Schwankungen des Nüchtern-Oxylipinprofils zwischen verschiedenen Tagen waren gering. - Eine DHA-Supplementation führte zu einer signifikant verringerten Freisetzung von proinflammatorischen COX-Metaboliten wie PGE2, PGF2a und TXB2 als Reaktion auf einen ex vivo Immunreiz. - Die angewandte Methodik mit einem homogenen Studienkollektiv (gesunde junge Männer, enger Altersbereich, ähnlicher EPA/DHA-Ausgangsstatus, Mischköstler mit geringem Fleisch- und Fischkonsum) führte zu einer geringeren Variabilität der PUFA- und Oxylipin-Daten im Vergleich zu früheren Studien und scheint damit geeignet, den Metabolismus von LC PUFA in Humanstudien zu untersuchen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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