Detailseite
Geförderte Beschäftigung und Lebenszufriedenheit
Antragsteller
Professor Dr. Ronnie Schöb
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279253769
Die Lebenszufriedenheitsforschung legt nahe, dass Instrumente der Arbeitsmarktpolitik über ihre Wirkung auf Einkommen und Freizeit hinaus das Wohlbefinden und Verhalten von Arbeit-nehmern beeinflussen. Ziel dieses Projektes ist es, nicht-monetäre Wirkungen von Lohnsubventionen zu ermitteln. Hierfür werden die in der Lebens¬zufriedenheitsliteratur angewandten Methoden zur empirischen Messung der Nutzen¬verluste aufgrund von unfreiwilliger Arbeitslosigkeit mit modernen Methoden der Arbeitsmarktforschung kombiniert und auf die Bewertung von geförderter Arbeit angewandt. Mit PASS-Daten wird analysiert, wie sich der Bezug von ergänzendem Alg II im Vergleich zu Arbeitslosigkeit und nicht geför¬derter Beschäftigung auf die Lebenszufriedenheit auswirkt. Das 1. Teilprojekt untersucht, inwieweit subventionierte Beschäftigung die Lebenszufriedenheit arbeitsloser Arbeitnehmer erhöht, ob subventionierte Beschäftigung als gleichwertig angesehen wird zu nicht-subventionierter Beschäftigung und inwieweit sich diese Effekte im Zeitablauf verändern. Das 2. Teilprojekt untersucht die Auswirkungen von Lohnsubventionen in Abhängigkeit von demografischen Merkmalen und individuellen Erwerbsbiografien. Hierfür werden Surveydaten mit administrativen Daten verknüpft (PASS-ADIAB). Eine Validierung der Ergebnisse als tatsächliche Nutzeneffekte erfolgt im 3. Teilprojekt durch die Analyse der Verhaltensimplikationen subventionierter Beschäftigung. Im 4. Teilprojekt wird unter Zuhilfenahme des SOEP untersucht, in welchem Umfang subventionierte Beschäftigung die Lebenszufriedenheit über Veränderungen des emotionalen Wohlbefindens, der Zukunftserwartungen und der sozialen Identität beeinflusst.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen