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Phosphor(V) Lewis-Säuren zur Aktivierung von Element-Wasserstoff- und Element-Halogen-Bindungen - Anwendung in Reduktionen und in der Darstellung wertvoller Bausteine für die organische Synthese
Antragsteller
Dr. Juri Möbus
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277233930
Lewis Säure Katalyse spielt eine zentrale Rolle in organisch-chemischen Reaktionen. Fluorophosphonium-Kationen, in denen ein Phosphoratom der Oxidationsstufe +V das Lewis-saure Zentrum ist, sind eine neue Klasse besonders starker Lewis Säuren, die in diesem Vorhaben näher untersucht werden sollen. Meine Forschung wird sich auf die katalytische Anwendung von Fluorophosphonium-Verbindungen zur Aktivierung von Silicium- und Bor-Wasserstoffbindungen sowie Bor-, Silicium- und Zinn-Halogenbindungen konzentrieren. Mit dieser Methodik soll zum einen die bisher unerreichte, metallfreie, asymmetrische Hydrosilylierung und Transferhydrierung von Ketonen verwirklicht werden und zum anderen sollen die existierenden Beschränkungen metall-freier Systeme zur direkten Hydrierung von Olefinen und Carbonylverbindungen überwunden werden. Daneben wird postuliert, dass mit der einzigartigen Reaktivität von Fluorophosphonium-Verbindungen ein katalytischer, einstufiger Prozess zur Erschließung einer neuen Klasse wertvoller Bausteine für die organische Synthese entwickelt werden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Douglas W. Stephan, Ph.D.