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Innovative Zugabestoffe für die Innere Nachbehandlung von Hochleistungsbeton unter Berücksichtigung der räumlichen und zeitlichen Wasserbilanz
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Kärger
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27624232
Im vorangegangenen Projekt konnte anhand von auf dem Gebiet der inneren Nachbehandlung (INB) innovativen Niedrigfeld-NMR-Relaxometrie- und ortsaufgelösten Diffusionsuntersuchungen der bei der INB bezweckte Feuchteübergang vom wassergesättigten Material in die Zementsteinmatrix eindeutig, quantitativ und hydratationszeitaufgelöst nachgewiesen werden. Modellsysteme waren hydratisierende Weißzemente unterschiedlicher Wasser-Zement-Verhältnisse (w/z-Werte) mit wassergesättigtem, sehr stabilem Polyelektrolytgel mit gutem Wasserrückhaltevermögen, das eine gezielte Wasserabgabe erst in der Akzelerationsphase der Hydratation ermöglicht.Unter Anwendung der entwickelten Methoden, die auf den o.g. zerstörungsfreien NMR-Techniken beruhen, schließen sich systematische Untersuchungen an hydratisierenden praxisrelevanten Portland- sowie Portlandkompositzementen mit innovativen Zugabestoffen zur INB an. Unter Berücksichtigung der Einflüsse w/z-Wert, Fließmittelzugabe, Mikrosilikazugabe sollen die Poren- und Gefügestruktur der ausgehärteten Proben analysiert, und davon ableitend, Abschätzungen zu Festbetoneigenschaften getroffen werden.Eine baustofftechnische Charakterisierung von Prüfkörpern mit INB, eine baupraktische Empfehlung von Zugabestoffen bzw. ¿stoffklassen für die INB von Hochleistungsbetonen sowie die Angabe von Richtwerten für die durch die INB zuzuführende Wassermenge sind im Ergebnis der Untersuchungen vorgesehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Frank Stallmach