Detailseite
Projekt Druckansicht

Arbeitsmarkteffekte sozialpolitischer Maßnahmen - Evaluation der Arbeitsmarkteffekte natürlicher Experimente

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27582703
 
Die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland erlebt in diesen Jahren die schwerste Krise in ihrer Geschichte. Anhaltende Reformbemühungen in den Bereichen Gesundheit, Alterssicherung, Lohnersatzleistungen und Familienpolitik verdeutlichen die Breite der Problematik. Geringe Geburtenzahlen sowie geringe Beschäftigungsquoten gehören zu den wesentlichen Determinanten der Fragilität des Sozialstaates in seiner heutigen Form. Bekenntnisse der politischen Entscheidungsträger zum System ¿soziale Marktwirtschaft lassen häufig die Dynamik außer Acht, die der Sozialstaat in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Seit den späten 1950er Jahren wurde der wirtschaftliche Erfolg des jungen deutschen Staates zunehmend auch für eine Intensivierung des sozialen Ausgleiches genutzt. Beispiele sind höhere Leistungen für Arbeitslose, ein verlängerter Erziehungsurlaub oder die schrittweise Abschaffung von Karenztagen. Neben der politisch gewünschten Verteilungswirkung entstanden durch die genannten Reformen auch Anreize bezüglich des Arbeitsangebots und der Arbeitsnachfrage, die jedoch in früheren Jahrzehnten (vermutlich aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage und auch der mangelnden Verwertbarkeit von Personendaten) nicht erforscht wurden.Ziel dieses Projektes ist es, mit bisher zum Teil kaum genutzten Personendaten kausale Effekte sozialstaatlicher Reformen auf den Arbeitsmarkt zu bestimmen. Nach einer eingehenden Datenrecherche werden Reformen evaluiert, für die sich kausale Effekte schätzen lassen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung