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Ursachen und Konsequenzen von Fehlern in Doppelaufgaben

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 274923622
 
Effiziente Aufgabenbearbeitung erfordert ein Fehlerüberwachungssystem, das Fehler detektiert und Anpassungen von Kontrollprozessen initiiert um zukünftige Fehler zu verhindern. Diese Mechanismen sind umso wichtiger, wenn mehrfache Teilaufgaben gleichzeitig oder in rascher Folge bearbeitet werden müssen, da Interferenz zwischen Teilaufgaben solche Doppelaufgaben besonders fehleranfällig macht. Das Projekt untersucht, wie zuverlässige Fehlerüberwachung unter Doppelaufgabenbedingungen erzielt wird und wie Fehler durch adaptive Kognitive Kontrollprozesse vermieden werden können. Das Projekt fokussiert auf vier Forschungsfragen: Erstens wird untersucht, wie Fehler auf der Ebene von Teilaufgaben und Doppelaufgabe gleichzeitig überwacht werden. Zweitens wird untersucht, wie die Fehlerüberwachung das Credit Assignment Problem löst, welches entsteht wenn multiple Fehlersignale korrekt den zugehörigen Teilaufgaben zugeordnet werden müssen. Drittens wird betrachtet, wie dynamische Veränderungen der visuellen Aufmerksamkeit nach Fehlern zu adaptiven Kontrollanpassungen und fehlerinduzierter Interferenz bei Doppelaufgaben beitragen. Schließlich wird untersucht, wie die erfolgreiche Bearbeitung von Doppelaufgaben durch vorausgehende Vorbereitung erzielt werden kann. Unser methodischer Ansatz ist die Untersuchung von Verhaltensdaten und ereigniskorrelierten Potentialen im Paradigma der Psychologischen Refraktärperiode. Unsere Studien sollen unser grundlegendes Verständnis der Architektur der Fehlerüberwachung sowie die Funktionsweise kognitiver Kontrolle bei Doppelaufgaben verbessern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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