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GRK 896: Götterbilder - Gottesbilder - Weltbilder: Polytheismus und Monotheismus in der Welt der Antike
Fachliche Zuordnung
Alte Kulturen
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung
Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273631
Das Graduiertenkolleg hat die vielgestaltigen Verbindungen von Polytheismus und Monotheismus im Nahen Osten und in der mediterranen Welt zum Thema. Die nähere Beschäftigung mit den religiösen und kulturellen Gegebenheiten des Orients und des Mittelmeerraums lässt deutlich werden, dass die Begriffe Polytheismus und Monotheismus, aber auch Henotheismus und Monolatrie, nur unzureichend in der Lage sind, die verschiedenen Konstellationen von Stadt- und Staatspanthea angemessen zu charakterisieren. Stadtpanthea können eine Tendenz zur Monolatrie, ja sogar zum Monotheismus annehmen, während durchdachte henotheistische und monotheistische Konzeptionen polytheistische Rahmenbedingungen bewahren können. Die verschiedenen Religionen haben zudem immer entscheidenden Einfluss auf die in ihnen entwickelten Weltbilder im Sinne eines erschließbaren kohärenten Weltverständnisses.
Das Graduiertenkolleg hat sich zum Ziel gesetzt, adäquate Verstehensmodelle auszuarbeiten, welche das Verhältnis der Gottheiten in den einzelnen Religionen, das Wechselspiel zwischen Religion und politischer Macht sowie die Beeinflussungen aufzeigen, die religiöse Konzepte aufeinander ausgeübt haben. Die Gründe für solche Entwicklungen können in der Attraktivität bestimmter religiöser Konzeptionen liegen, aber auch in politischen Verhältnissen, die bestimmte Gottes- und Weltbilder fördern. Besondere Beachtung wird den religiösen Phänomenen des Fanatismus und der Toleranz sowie ihren Entstehungsbedingungen gezollt.
Das Graduiertenkolleg hat sich zum Ziel gesetzt, adäquate Verstehensmodelle auszuarbeiten, welche das Verhältnis der Gottheiten in den einzelnen Religionen, das Wechselspiel zwischen Religion und politischer Macht sowie die Beeinflussungen aufzeigen, die religiöse Konzepte aufeinander ausgeübt haben. Die Gründe für solche Entwicklungen können in der Attraktivität bestimmter religiöser Konzeptionen liegen, aber auch in politischen Verhältnissen, die bestimmte Gottes- und Weltbilder fördern. Besondere Beachtung wird den religiösen Phänomenen des Fanatismus und der Toleranz sowie ihren Entstehungsbedingungen gezollt.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Georg-August-Universität Göttingen
Sprecher
Professor Dr. Hermann Spieckermann
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Heike Behlmer; Professor Dr. Reinhard Feldmeier; Professor Dr. Peter Gemeinhardt; Professor Dr. Sebastian Günther; Professor Dr. Reinhard Gregor Kratz; Professor Dr. Philip Gerrit Kreyenbroek; Professor Dr. Peter Kuhlmann; Professor Dr. Heinz-Günther Nesselrath; Professor Dr. Jörg Rüpke; Professor Dr. Martin Tamcke; Professor Dr. Florian Wilk; Professorin Dr. Annette Zgoll