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GRK 717: Proxies in Earth History
Fachliche Zuordnung
Geologie und Paläontologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273315
Der steigende Bedarf an exakten Modellen zur Analyse globaler Klimaänderungen erfordert genaue Eingabeparameter. Für die Ermittlung dieser Parameter aus Meeressedimenten, um größere Zeiträume der Klimaentwicklung zu überblicken, werden meßbare Stellvertretervariablen, sogenannte Proxies, benötigt. In EUROPROX arbeiten internationale Arbeitsgruppen in den Niederlanden und Deutschland zusammen, um diese Daten zu erzeugen. Ihre Forschung fokussiert auf drei fundamentale Themenbereiche:
A) Paläozeanographische Proxies als Schlüssel zur Paläoumwelt
B) Veränderung des primären Proxy-Signals durch Diagenese
C) Anwendung von Proxies in der Erdgeschichte.
In einem Multiproxyansatz sollen existierende und neue Proxies auf ihre Anwendbarkeit überprüft werden und daraus verbesserte paläozeanographische Modelle für das Quartär entwickelt werden. Ein Forschungsschwerpunkt sind die Wechselwirkungen biotischer und abiotischer Faktoren mit Stellvertretervariablen für die Charakterisierung der Ozeanwasserzusammensetzung. Darüber hinaus verfolgt EUROPROX die Zielstellung, Proxydaten in der älteren Erdgeschichte bis zur Kreide zu gewinnen und in der Paläoumweltrekonstruktion einzusetzen, wobei aktualistische Ansätze getestet werden.
Das Doktorandenausbildungsprogramm, das auf breit angelegten Postgraduiertenprogrammen der beteiligten Institute im Rahmen von ECOLMAS (European Graduate College in Marine Sciences) und der "Netherlands Research School of Sedimentary Geology" (NSG) basiert, soll die Auszubildenden zu hochqualifizierten Studien befähigen und zu enge Spezialisierung verhindern. Zusammenarbeit in der Doktorandenausbildung erfolgt des Weiteren durch den obligatorischen Auslandsaufenthalt der Doktoranden für mindestens 6 Monate in einem der Partnerinstitute.
A) Paläozeanographische Proxies als Schlüssel zur Paläoumwelt
B) Veränderung des primären Proxy-Signals durch Diagenese
C) Anwendung von Proxies in der Erdgeschichte.
In einem Multiproxyansatz sollen existierende und neue Proxies auf ihre Anwendbarkeit überprüft werden und daraus verbesserte paläozeanographische Modelle für das Quartär entwickelt werden. Ein Forschungsschwerpunkt sind die Wechselwirkungen biotischer und abiotischer Faktoren mit Stellvertretervariablen für die Charakterisierung der Ozeanwasserzusammensetzung. Darüber hinaus verfolgt EUROPROX die Zielstellung, Proxydaten in der älteren Erdgeschichte bis zur Kreide zu gewinnen und in der Paläoumweltrekonstruktion einzusetzen, wobei aktualistische Ansätze getestet werden.
Das Doktorandenausbildungsprogramm, das auf breit angelegten Postgraduiertenprogrammen der beteiligten Institute im Rahmen von ECOLMAS (European Graduate College in Marine Sciences) und der "Netherlands Research School of Sedimentary Geology" (NSG) basiert, soll die Auszubildenden zu hochqualifizierten Studien befähigen und zu enge Spezialisierung verhindern. Zusammenarbeit in der Doktorandenausbildung erfolgt des Weiteren durch den obligatorischen Auslandsaufenthalt der Doktoranden für mindestens 6 Monate in einem der Partnerinstitute.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Frankreich, Großbritannien, Niederlande, USA
Antragstellende Institution
Universität Bremen
IGK-Partnerinstitution
Universiteit Utrecht; Universiteit van Amsterdam
Sprecher
Professor Dr. Helmut Willems
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Tilo von Dobeneck; Professor Dr. Rüdiger Henrich; Professor Dr. Kai-Uwe Hinrichs; Professor Dr. Jörn Peckmann; Professor Dr. Michael Schulz; Professor Dr. Gerold Wefer; Privatdozent Dr. Matthias Zabel; Professorin Dr. Karin Zonneveld
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Dr. Dick Kroon; Professor Dr. Gert J. de Lange; Professor Dr. Cor G. Langereis; Professor Dr. Johannes Oerlemans; Privatdozentin Dr. Catherine Pierre; Professor Dr. Roger Summons; Professor Dr. Thomas Wagner