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Analyse der Prozesse und Verbesserung der Genauigkeit von Persönlichkeitsfremd- und metaurteilen: Ein integrativer Linsenmodell-Ansatz

Antragsteller Professor Dr. Mitja Back, seit 6/2016
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270867187
 
Linsenmodelle werden in der Persönlichkeitspsychologie herangezogen, um die Genauigkeit von Persönlichkeitsfremdurteilen zu erklären. Dabei wird angenommen, dass Individuen die Persönlichkeitseigenschaften fremder Personen genau einschätzen können, weil sie beobachtbare Hinweisreize zur Urteilsbildung heranziehen, die tatsächlich mit der entsprechenden Eigenschaft zusammenhängen. Diesen Genauigkeitsmechanismus kann man u.E. auch auf die Entstehung genauer Persönlichkeitsmetaurteile (Was denken andere über mich?) erweitern. Für beide Urteile ergeben sich dann aber zwei Fragen: Wie erwerben (1) Personen das Hinweisreiz-Wissen, dessen Verwendung zu genauen Urteilen führt und wie kann man (2) Personen dieses Wissen vermitteln, um so die Genauigkeit der beiden Urteile zu verbessern? Zur Beantwortung dieser beiden Fragen schlagen wir ein Rahmenmodell vor, das die Annahmen des Linsenmodells mit Annahmen neuerer Modelle des Rückschaufehlers integriert. Dieses Modell spezifiziert nicht nur die Prozesse, die genauen Urteilen zugrunde liegen, sondern auch, wie diese mit dem Rückschaufehler zusammen hängen und wann es zu Genauigkeitsverbesserungen kommen sollte. In vier Studien sollen Vorhersagen dieses Modells untersucht werden. Die Ergebnisse der geplanten Experimente haben nicht nur wichtige Implikationen für die Theorienbildung sondern auch für die Lösung wichtiger praktischer Fragen (z.B. wie kann man die Genauigkeit von Persönlichkeitsurteile erhöhen).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Steffen Nestler, bis 5/2016
 
 

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