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GRK 200: Grundlagen des Arthropodenverhaltens: Genetik, Neurobiologie, Ökologie
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 1995 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270677
Das seit dem 1. April 1995 bestehende Graduiertenkolleg verfolgt das Ziel, allen ein- und angeschlossenen Doktoranden eine breite wissenschaftliche Ausbildung auf allen relevanten Teilgebieten der Verhaltensforschung zu bieten. Die Arbeit erfolgt dabei ausschliesslich an Arthropoden, wobei die Spannbreite der Spezialgebiete Genetik, Neurobiologie, Ökologie und Evolutionsbiologie umfasst. Ganz zwangsläufig werden dabei Fragen nach proximaten Ursachen und ultimaten Funktionen von Verhalten gestellt. Einsolch breiter im besten Sinne organismischer Ansatz wird weltweit nur noch an wenigen Einrichtungen verfolgt. In Deutschland gibt es keine ähnlich ausgerichtete Institution. Das integrierte Ausbildungsprogramm, ausgearbeitet und angeboten durch die Dozenten des Kollegs, soll aber nicht nur per se Wissen und Einsichten in eines der komplexesten Gebiete der Biologie vermitteln. Ganz zwangsläufig lernen die Studenten dabei, wie Wissenschaft als Problemlösungsbemühung betrieben wird. Gerade auf dem im Graaduiertenkolleg vertretenen Arbeitsgebiet genügt es nicht, mitviel Fleiss eine etablierte Methode anzuwenden, sondern allein schon die sehr unterschiedlichen parallelen Ebenen der Fragestellung erfordern eine hohes Mass an Kreativität und die Fähigkeit, integrierend zu denken und zu arbeiten.Am Ende der Ausbildung stehen also junge Wissenschaftler, die über einbreites und auf dem eigenen Spezialgebiet sehr vertieftes Fachwisssenverfügen und die zugleich in der Lage sind, auch vollkommen anders geartete ähnlich komplizierte Aufgaben zu lösen.Die Tatsache, dass alle bisherigen Abgänger des Graduiertenkollegs sofort im Stellenmarkt fündig wurden, wird von den Dozenten des Kollegs als Beleg für die Richtigkeit unseres Weges betrachtet.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Sprecher
Professor Dr. Jürgen Tautz
beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Erich Buchner; Professor Dr. Martin Heisenberg; Professor Dr. Bert Hölldobler; Professor Dr. Karl Eduard Linsenmair