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Von Kanaan nach Gibraltar und zurück - die Phönizier im Mittelmeerraum
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Marion Bolder-Boos
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270644669
Ziel des wissenschaftlichen Netzwerks sind Austausch und Kooperation unter ausgewiesenen Nachwuchswissenschaftler_innen sowohl aus Deutschland als auch aus Italien, Großbritannien, Spanien, Belgien, Frankreich und Tunesien sowie die organisatorische und inhaltliche Koordination aktueller Beiträge und Projekte zur Erforschung der phönizischen Präsenz im Mittelmeerraum vom phönizischen Kernland in der Levante bis zu den westlichsten Niederlassungen in Marokko und Südspanien. Zentrale Forschungsaspekte, die innerhalb des wissenschaftlichen Netzwerks diskutiert werden, sind insbesondere Architektur und Urbanistik, Ressourcennutzung, Kulte und Riten, aber auch Materialstudien zu einzelnen Objektgattungen wie etwa Keramik, Metalle oder Glas. Betrachtet werden dabei die Kontakte der Phönizier mit anderen Kulturen, dem Austausch von Ideen und Objekten, und damit den verschiedenen Kulturationsprozessen, die dahinter stehen. Das in der Forschung seit dem 19. Jh. vorherrschende Bild der Phönizier als Händlervolk gilt es dabei kritisch zu hinterfragen und neu zu bewerten. Die Phönizierforschung bildet sich in den letzten Jahren zu einem neuen und wichtigen Feld in der internationalen Altertumswissenschaft heran. Diese Entwicklung kann das geplante Netzwerk maßgeblich mitgestalten und dazu beitragen das Forschungsgebiet in Deutschland auszubauen und zu etablieren.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke