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Aesthetics of Religion
Antragstellerin
Dr. Katharina Wilkens
Fachliche Zuordnung
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270644272
Das Netzwerk Religionsästhetik treibt die Entwicklung eines theoretisch klar akzentuierten Zugangs in komparatistischer Perspektive weiter voran. Basierend auf der fruchtbaren Zusammenarbeit an den Key Terms Musealität und Imagination möchten wir unseren Kreis um neue Mitglieder und einige sich aufdrängende Themen erweitern. Eine kaum zu unterschätzende Herausforderung ist es, kognitions- und kulturwissenschaftliche Zugänge zu Religion zu verbinden. Das Netzwerk wird hier paradigmatisch weiterarbeiten und eine Epistemologie und Methodologie des Ästhetischen entwerfen. Dazu werden sich neu abzeichnende Felder einbezogen, allen voran Semiotik und kognitive Narratologie dank der historisch und empirisch breit gefächerten Spezialgebiete der (neuen) Netzwerkmitglieder.In den vergangenen Jahren gab es einige Trends, sinnliche Kategorien wie Räumlichkeit, Visualität, Embodiment und Materialität als vornehmliche Heuristik zu nutzen. Die Religionsästhetik verfügt über eine längere Theoriegeschichte in der Erforschung von kulturell geprägten sinnlichen Wahrnehmungswelten und ästhetischen Mustern, die über Stile, Medienformate und elaborierte Strategien der Schönheit bis hin zur modernen Ästhetisierung des Lebensstils in der Konsumkultur reichen. Im Zuge dessen hat sie Axiome freigelegt, Begriffe geklärt und auch wahrnehmungstheoretisches Wissen eingearbeitet. So erscheint Religionsästhetik als besonders geeigneter Ansatz, um Kategorien und Methoden verschiedener Disziplinen und Theorieansätze kritisch zu prüfen und aufeinander zu beziehen.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke
Beteiligte Person
Professorin Dr. Anne Koch