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Research Data Management Organiser (RDMO) - Unterstützung des Forschungsdatenmanagements für den gesamten wissenschaftlichen Arbeitsprozess

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Harry Enke; Professorin Dr. Heike Neuroth; Frank Scholze
Fachliche Zuordnung Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270561467
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

RDMO hat die in den Projektanträgen I+II angestrebten Zielsetzungen in allen wesentlichen Aspekten auch realisiert. Es ist ein vielfältig einsetzbares Instrument für das Forschungsdatenmanagement entstanden. Es ist auf moderner, aber auch langfristig unterstützter Technologie (Django-Python) aufgebaut, hat ein flexibles, auf adaptierbaren Fragenkatalogen zu Elementen des Forschungsdatenmanagements aufgebautes Input-Modul, ein flexibles Output-Modul, und ein im Lauf des Projekts durch weitgehende Anpassung und Erweiterung leistungsfähiges Datenmodell entwickelt. Das Input-Modul wird auch als Beratungs- und Instruktionswerkzeug genutzt. Neben dem Output von fortschreibbaren Datenmanagementplänen (DMP) können auch konfigurierbare Berichte zu verschiedenen Zwecken leicht den Bedürfnissen der Anwender angepasst werden. Durch die intensive Arbeit zum Abgleich des RDMO-Datenmodells mit aus anderen Kontexten entstandenen Datenmodellen (DataCite, maDMP) sind leicht nutzbare Programmierschnittstellen (APIs) vorhanden, die die in RDMO gespeicherten FDM-Informationen weit über die Erstellung eines DMP hinaus gestatten. Nahezu alle im Projektantrag spezifizierten Komponenten sind vorhanden, mit Ausnahme der Anbindung an Forschungsinformationssysteme, da hier das Community-Interesse andere Entwicklungen, z.B. Einbindung von bereits vorhandenen Metadatensammlungen von Messinstrumenten, in den Vordergrund rückte. RDMO ist durch viele Veranstaltungen und andere Gesprächskanäle in einer sehr kooperativen und zielorientierten Arbeit mit den Anwendern zu einem in Deutschland führenden Instrument im Datenmanagement geworden. Mittlerweile gibt es auch Anwender in Italien, Frankreich und Österreich. Und es sind von der Uni-Bibliothek Darmstadt und anderen Institutionen und Individuen finanzierte neue Software-Komponenten zu RDMO gekommen, die über die vom Projekt spezifizierten Ziele hinausgehen. Das Projekt hat erreicht, dass die Fortführung der Entwicklung von Software und Community durch eine Arbeitsgemeinschaft RDMO übernommen worden ist. Diese arbeitet auf Grundlage eines durch Projekt und Community abgestimmten Memorandum of Understanding. RDMO wird sowohl in BMBF-Projekten wie auch in NFDI-Konsortien als Instrument des Forschungsdatenmanagements eingesetzt. Die Arbeitsgemeinschaft übernimmt die Fortführung und das Management von GitHub-Software Repositorien, Website und Kommunikationskanälen. Insgesamt hat das RDMO-Projekt erfolgreich ein versatiles Instrument für Forschungsdatenmanagement geschaffen und die intendierten Ziele damit voll erfüllt, und insbesondere die Nachhaltigkeit über das Projektende hinaus unter Anwendung von Open Source Konzepten gesichert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Aktives Forschungsdatenmanagement. In: ABI Technik, 38.1 (2018): 55-64
    Neuroth, Heike, Claudia Engelhardt, Jochen Klar, Jens Ludwig, Harry Enke
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1515/abitech-2018-0008)
 
 

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