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Hausaufgabenpraxis im Chemieunterricht

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470327
 
Studien zum Ertrag von Hausaufgaben zeigen unter bestimmten Bedingungen für Fächer mit Hauptfachcharakter und hohen Wochenstundenzahlen, wie Mathematik und Englisch, positive Wirkungen auf kognitive Leistungen. Fachspezifische Analysen in so genannten Nebenfächern, wie z.B. Chemie, in denen durch Hausaufgaben zusätzliche Lerngelegenheiten geschaffen werden können, liegen hingegen nicht vor. Zudem sind in den Naturwissenschaften andere Hausaufgabentypen zu erwarten (z.B. Experimentalaufgaben). Das Projekt setzt vor diesem Hintergrund an der fachspezifischen Analyse der Hausaufgabenpraxis im Chemieunterricht der 10. Klassen an Gymnasien an, in denen Chemie bundesweit als eigenes Fach unterrichtet wird. Hierzu werden die Lehrkräfte befragt. Die Datenerhebung erfolgt in den Ländern Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein - beide mit innerdeutschen PISA-Spitzenwerten - und Nordrhein-Westfalen, für die die PISA-Daten deutliche Unterschiede in den Hausaufgabenzeiten aufzeigen, so dass unter diesen Rahmenbedingungen eine große Varianz der Hausaufgabenpraxis zwischen sowie innerhalb der Länder erwartbar ist. Über die Identifizierung von Hausaufgabentypen (optimal, disfunktional bzw. keine Aufgaben) hinaus wird eine Interventionsstudie geplant und durchgeführt, die versucht, über die Hausaufgabenpraxis schulische Lernergebnisse zu verbessern.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Hubertina Thillmann
 
 

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