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GRK 150:  Sozialgeschichte von Gruppen, Schichten, Klassen und Eliten

Fachliche Zuordnung Geschichtswissenschaften
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270207
 
Das Graduiertenkolleg untersucht die Entstehung und den Wandel sozialer Gruppen in historischen Gesellschaften von der Antike bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert. Die "Sozialgeschichte von Gruppen, Klassen, Schichten und Eliten" wird dabei anhand von unterschiedlichen Fragestellungen und mit Hilfe eines breiten Spektrums methodischer Herangehensweisen erforscht. So richtet sich die Aufmerksamkeit erstens auf die jeweils konkreten historischen Bedingungen von Gruppenbildungsprozesse, die etwa in sozioökonomischen Ungleichheitsbeziehungen, in Herrschaftsverhältnissen, in zeitspezifischen Mentalitäten und materiellen Kommunikationsbedingungen bestanden. Zweitens werden die Vergemeinschaftungsabsichten und -strategien historischer Akteure untersucht, die auf Grund gemeinsamer Ziele und Interessen, wie politischer Meinungen oder religiöser Überzeugungen, und mit Hilfe symbolisch bedeutsamer Praktiken und Rituale Gruppenbildungsprozesse etwa durch den organisatorischen Zusammenschluss oder durch Ausgrenzungsmechanismen vorantrieben. Drittens werden diskursive Prozesse der Inklusion und Exklusion analysiert, in denen soziale, geschlechtliche und ethnische Differenz bzw. eine entsprechende Gruppenidentität als Außen- oder Selbstzuschreibung hergestellt wird. Die sozialhistorische Arbeitsweise des Graduiertenkollegs ist damit offen für hermeneutische oder diskursanalytische Verfahren.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität Bielefeld
 
 

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