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Selbstorganisation in vernetzten Regelungssystemen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jan Lunze
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269706131
Die zunehmende Vernetzung technischer Systeme macht es möglich, dass die Regler von Teilsystemen immer dann in einen Informationsaustausch untereinander treten, wenn dies für die Gewährleistung einer bestimmten Regelgüte notwendig ist. In diesem Projekt sollen Regelungsmethoden entwickelt werden, bei denen die Teilregler anhand von lokal verfügbaren Modell- und Messinformationen entscheiden, welche Informationsverbindungen sie im aktuellen Systemzustand nutzen müssen. Da diese Regelungen keine koordinierende Komponente enthalten sollen, entsteht ihre Kopplungsstruktur durch Selbstorganisation.Das wichtigste wissenschaftliche Problem bei der Erarbeitung derartiger Regelungsmethoden besteht darin, einen Zusammenhang zwischen der Kopplungsstruktur der Teilregler und der in bestimmten Störsituationen mit dieser Struktur erreichbaren Regelgüte herzustellen und daraus lokal anwendbare Regeln abzuleiten, nach denen sich die Teilregler in der gewünschten Weise vernetzen. Die Regelungsmethoden sollen sowohl für Multiagentensysteme als auch für physikalisch gekoppelte Systeme erarbeitet werden und auch die Situation erfassen, dass Teilregler von anderen Teilreglern zielgerichtet Informationen abfordern. Neben Simulationsuntersuchungen ist die experimentelle Erprobung der erarbeiteten Methoden an einer Laboranlage vorgesehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen