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Mechanismen des Schwangerschaftserfolges: Dendritische Zellen als Vermittler zwischen Humanem Choriongonadotropin und Regulatorischen T-Zellen

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266993438
 
Unfruchtbarkeit und das Auftreten von Fehlgeburten betreffen nicht nur Einzelpersonen, sondern stellen inzwischen ein weitverbreitetes Gesundheitsproblem dar. Die Unfähigkeit Nachkommen zu erzeugen, führt sowohl zu persönlichen Konflikten als auch zu psychologischen Störungen. Zur Kostenbelastung durch die Behandlung der Unfruchtbarkeit und der Fehlgeburten kommen vermehrt Kosten zur Behandlung von mentalen Komplikationen hinzu. Aus diesem Grund ist ein genaueres Verständnis der Mechanismen, die zu einer erfolgreichen Schwangerschaft führen, unabdingbar. Dieses wird letztendlich die Therapieoptionen für unfruchtbare Frauen und Frauen mit Fehlgeburten verbessern und die Anzahl an Frauen mit psychologischen Störungen auf Grund von Schwangerschaftskomplikationen reduzieren.In der Schwangerschaft ist das mütterliche Immunsystem den fremden väterlichen Antigenen, die vom Fetus exprimiert werden, ausgesetzt. Das Überleben des Feten im Uterus lässt sich nur durch eine komplexe Regulation der mütterlichen Immunantworten erreichen. Das wichtigste Schwangerschaftshormon, humanes Choriongonadotropin (hCG) unterstützt die fetale Toleranz durch einen Anstieg der Anzahl und Funktion an regulatorischen T-Zellen (Treg). Es ist jedoch noch ungeklärt, ob hCG auf direktem oder indirektem Weg auf Treg wirkt. Tolerogene dendritische Zellen (DZ) können nachweislich Treg induzieren und es gibt Hinweise darauf, dass hCG die Entstehung von tolerogenen DZ unterstützt. Dennoch ist die Datenlage zu einem Einfluss von hCG auf DZ in vitro widersprüchlich und in vivo Daten stehen nur begrenzt zur Verfügung. Darüber hinaus wurde bisher nicht untersucht, ob DZ als direkte Vermittler zwischen hCG und Treg in der humanen Schwangerschaft wirken. Daher ist das Forschungsziel des beantragten Projektes zu testen, ob hCG durch die Regulation von DZ indirekt Treg in der humanen Schwangerschaft beeinflusst. Hierfür werden wir (1) den Einfluss von hCG auf den Phänotyp und die Funktionalität von humanen peripheren DZ testen (2) den Effekt von verschiedenen hCG-Isoformen auf humane periphere DZ untersuchen (3) testen, ob Trophoblasten von Frauen mit Fehlgeburten oder normalschwangeren Frauen humane periphere DZ unterschiedlich modulieren und (4) evaluieren, ob die Modulation von DZ durch Trophoblasten unterschiedlichen Schwangerschaftsausgangs die Treg-Generierung in unterschiedlichem Maße beeinflusst. Das beantragte Projekt wird zur Generierung neuartigen Wissens auf dem Gebiet der fetalen Toleranz beitragen. Darüber hinaus sind wir der Überzeugung, dass die gewonnenen Daten auch in anderen Forschungsgebieten wie der Transplantation, der Autoimmunität und der Krebsbekämpfung Anwendung finden werden. Wir hoffen, dass unsere Resultate zur Verbesserung von Therapien für unfruchtbare Frauen und Frauen mit Fehlgeburten führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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