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Digitalisierung der Handzeichnungen der Graphischen Sammlung des Städel Museums

Antragsteller Dr. Christian Bracht; Dr. Philipp Demandt, seit 11/2018
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266761562
 
Ziel des beantragten Projekts ist es, den Gesamtbestand der Zeichnungen der Graphischen Sammlung des Städel Museums, Frankfurt am Main, zu digitalisieren. Die Graphische Sammlung im Städel Museum zählt zu den bedeutendsten Sammlungen von Zeichnungen und Druckgraphiken in Deutschland. Sie geht auf die Sammlung von Johann Friedrich Städel (1728-1816) und damit auf das 18. Jahrhundert zurück und wurde in den beinahe 200 Jahren des Bestehens der Städelschen Stiftung kontinuierlich weiter ausgebaut. Die etwa 24.000 hier bewahrten Zeichnungen sind von höchster künstlerischer Qualität und internationalem Rang. Neben dem wertvollen Bestand der Zeichnungen Alter Meister, darunter herausragende Werkgruppen von Zeichnungen Raffaels und Dürers, verfügt das Städel über bedeutende Werke des deutschen und französischen 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne ¿ insbesondere des deutschen Expressionismus ¿ und der internationalen Nachkriegskunst bis in die unmittelbare Gegenwart.Wie in allen Graphischen Sammlungen werden auch im Städel Museum die lichtempfindlichen Arbeiten auf Papier in Kisten und Schränken aufbewahrt und werden Besuchern im eigens dafür eingerichteten Studiensaal während festgelegter Öffnungszeiten vorgelegt. Darüber hinaus werden ausgewählte Werke in temporären Sonderausstellungen gezeigt. Ein verhältnismäßig geringer Teil der Sammlung ist seit den 1970er Jahren in Bestandskatalogen wissenschaftlich publiziert worden. Die geplante digitale Erfassung soll sowohl bildlich als auch durch grundlegende Metadaten erfolgen. Die so gewonnenen Daten sollen anschließend für die Allgemeinheit online zugänglich gemacht werden. Damit wäre der ansonsten notgedrungen schwierig und umständlich zugängliche Bestand veröffentlicht und stünde der wissenschaftlichen Forschung ebenso wie dem allgemeinen Interesse zur Verfügung. Eine Zugänglichmachung der Daten soll nicht nur über die museumseigene Website, sondern auch über überregionale Portale wie die Deutsche Digitale Bibliothek erfolgen, um insbesondere der Wissenschaft den Zugang zu erleichtern. Dies würde im Ergebnis bedeuten, dass der Wissenschaft erheblich verbesserte Recherche- und Vergleichsmöglichkeiten geboten würden, ohne die konservatorisch empfindlichen Originale zu belasten. Zudem könnte die Datenbank kontinuierlich erweitert und ergänzt werden. Eine der bedeutendsten Zeichnungssammlungen Deutschlands stünde so der internationalen Forschung in einer völlig neuen Qualität zur Verfügung.Die digitale Erfassung der Metadaten soll in einem dreijährigen Projekt unter wissenschaftlicher Betreuung erfolgen, während für die bildliche Erfassung ein externer Dienstleister für knapp 4 Monate beauftragt wird.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemaliger Antragsteller Max Hollein, bis 11/2018
 
 

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