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Konfokalmikroskop

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266686698
 
Die Organisationsprinzipien neuronaler Schaltkreise, und wie diese geordnete Aktivitätsmuster und letztlich komplexes Verhalten generieren, sind leider nur ansatzweise verstanden. Der vorrangige Grund dafür ist die Komplexität von Hirngewebe, mit 100 Billionen Neuronen unterschiedlichster Typen, die untereinander ~10-20.000 synaptische Verbindungen pro Neuron ausbilden. Ein Verständnis der Organisationsprinzipien dieses komplex verbundenen Netzwerks (des Konnektoms) ist notwendig, um sowohl physiologische, als auch pathophysiologische Muster zu erkennen, und bildet daher eine fundamentale neurowissenschaftliche Fragestellung. Wir möchten das beantragte Mikroskopiesystem dazu nutzen spezifische neuronale Schaltkreise im Kontext von Ganzhirnpräparaten, dreidimensional zu entschlüsseln. Dazu wurden in der Gruppe für Funktionelle Neurokonnektomik, Klinik für Epileptologie sowohl virile Tracingsysteme, als auch Gewebeklärmethoden entwickelt, die es erlauben, spezifische monosynaptische Netzwerke fluoreszierend zu markieren. Die von uns beantragte Konfiguration des Mikroskopiesystems erlaubt es zum ersten Mal ~3mm dicke, geklärte Gewebeblöcke in X/Y/Z automatisiert mit subzellulärer Auflösung zu imagen und gibt somit Aufschluss über kurz- und langreichweitige Verschaltungen. Hauptziele unserer Untersuchungen sind dabei die Identifikation neuer Netzwerkmotive, sowie ein systematischer Vergleich der neuronalen Verschaltung bei phyisiologischen-, und pathophysiologischen Bedingungen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Konfokalmikroskop
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Bonn
 
 

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