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Muster von Artenreichtum am Übergang zwischen Subtropen und Tropen: Eine Studie der Umwelteinflüsse und historischer Ereignisse.

Antragsteller Dr. Marcus Lehnert
Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 265923989
 
Der langbekannte, auffällige Abfall in der Biodiversität von Äquatornähe hin zu den Polkappen ist seit seiner Entdeckung intensiv untersucht worden, aber die Ursachen werden immer noch kont-rovers diskutiert. Insbesondere die anscheinende Wiederholung der latitudinalen Abfolge der Vegetationszonen entlang der Höhengradienten der größeren Bergmassive in den Tropen ist faszinierend. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Forschung nicht nur gezeigt, dass diese Spiegelung nicht direkt in der Verteilung der Biodiversität wiedergegeben wird (so zeigt sie ent-lang eines Höhengradienten keine lineare Korrelation sondern ein Maximum in mittleren Lagen); es zeigte sich auch, dass die Biodiversitätsmuster innerhalb des Tropengürtels konstant sind, unabhängig von der Distanz zum Äquator, solange orographische und edaphische Parameter vergleichbar sind. Bislang gibt es keine Vergleichsdaten von der direkten Übergangszone zwi-schen Tropen und Subtropen, wo sich der latitudinale Abfall zuerst bemerkbar machen sollte. Das liegt hauptsächlich daran, dass tropische Bergregenwälder zu den Subtropen hin meist an ausgedehnte Ebenen und Wüstengürtel grenzen. Wir schlagen hier ein Projekt vor, in dem ein Höhentransekt der Farndiversität im östlichen Mexico, Estado Veracruz, etabliert wird, wo der nördlichste Tieflandsregenwald langsam in einen von Kiefern dominierten Nadelwald übergeht, wie er für die Bergregionen der Nordhemisphäre typisch ist. Die Vorteile dieses Ansatzes sind die bereits gut bekannte Biodiversität des Untersuchungsgebietes und die vorhandenen Ver-gleichsdaten aus abgeschlossenen und laufenden Projekten unserer Arbeitsgruppe. Zudem wer-den wir auch die phylogenetische Position der untersuchten Taxa berücksichtigen in dem Versuch, die treibenden Kräfte in der Entstehung der Muster im Artenreichtum zu entschlüsseln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Mexiko, Schweiz, USA
Mitverantwortlich Dr. Jürgen Kluge
 
 

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