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Intentionalität und Spezifität konfliktbedingter Anpassungsprozesse
Antragstellerin
Professorin Dr. Birgit Stürmer
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26108797
Konflikte in der Informationsverarbeitung treten auf, wenn mehrere Reizeigenschaften unterschiedliche Reaktionstendenzen auslösen. Solche Interferenzeffekte sind kontextabhängig und nach einem vorangehenden Konflikt deutlich reduziert. Diese kontextabhängigen Modulationen der Interferenz werden wahrscheinlich von exekutiven Kontrollprozessen geleistet. In Experimentalserie A soll untersucht werden, inwieweit solche Modulationen intentional gesteuert werden können. Experimentalserie B widmet sich der Frage, inwieweit Modulationen nach unterschiedlichen Konflikten auf vergleichbaren Anpassungsprozessen beruhen. Neuere neurowissenschaftliche Studien verweisen auf Kontrollnetzwerke, die unabhängig voneinander Orientierungsprozesse und exekutive Kontrolle leisten und mit parietalen bzw. präfrontalen Strukturen in Zusammenhang stehen. Inwieweit Anpassungen nach verschiedenen Interferenzen in unterschiedlichen Kontrollnetzwerken zu verorten sind, soll mit einer Kombination aus experimenteller Psychologie und neurowissenschaftlichen Techniken ¿ wie ereigniskorrelierten Hirnpotenzialen, funktioneller Magnetresonanztomographie und transkranieller Magnetstimulation ¿ aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen